Leserbrief
Ein gerüttelt Maß an Sicherheit

Seit 11. August 2022 gilt im Lermooser Tunnel nur noch Tempo 50. | Foto: BBA Reutte
  • Seit 11. August 2022 gilt im Lermooser Tunnel nur noch Tempo 50.
  • Foto: BBA Reutte
  • hochgeladen von Evelyn Hartman

LERMOOS. Was sich die hohe Politik nicht alles einfallen lässt, um die Sicherheit ihres Wahlvolkes zu erhöhen. Jetzt hat man im Lermooser Tunnel eine 50 km/h „Tempobremse“ eingeführt. Ab sofort brettert man mit auf unseren Freilandstraßen zulässigen 100 aus Richtung Reutte kommend auf den Tunnel zu, bremst abrupt ab und durch schleicht den Tunnel mit Tempo 50. Mit Tempo 50 ist man natürlich länger unterwegs und hat damit mehr Zeit in Ruhe länger darüber nachzudenken, wo denn um Himmels willen die Gefahr im Tunnel lauert.

Am Ende des Tunnels darf man dann wieder voll ins Gaspedal treten, um die vor einem dahinschleichenden LKW noch rasch zu überholen, bevor man bei der Abzweigung nach Biberwier wieder auf 80 herunter bremsen muss. Ich gebe es zu, ich durchblicke den Sinn solcher von Experten ausgeklügelten Aktionen nicht. Wenn das Befahren dieses Tunnels im üblichen Tempo so gefährlich ist, frage ich mich aber schon, warum hat man uns Jahrelang einer solchen Gefahr ausgesetzt?

Zudem baut man nun eine zweite Röhre, um die Anrainer zu entlasten, wie die Zuständigen des Landes betonen. Ob sich der Verkehrsstau in einer Röhre bewegt oder auf zwei Röhren aufgeteilt wird, um an beiden Enden doch wieder in die schmale B 179 zu münden, was soll das an Entlastung für welche Anrainer bringen? Manchmal gerät man, als naiver Beobachter des derzeitigen politischen Treibens schon in Gefahr zu vermuten, dass man eventuell ein Klein wenig auf die Schaufel genommen wird.

Günther Weber, 6632 Ehrwald

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