„Seitwärtsgang“ bei Plansee

Dr. Michael Schwarzkopf nahm zum abgelaufenen Geschäftsjahr Stellung.
  • Dr. Michael Schwarzkopf nahm zum abgelaufenen Geschäftsjahr Stellung.
  • hochgeladen von Elisabeth Rosen

BREITENWANG (lr). „Das Unternehmen steht wie ein Fels in der Brandung,“ Dr. Michael Schwarzkopf zeigte sich grundsätzlich optimistisch bei der Vorstellung der Ergebnisse des abgelaufen Geschäftsjahres 2012. Trotzdem musste er einräumen: „es geht nicht wirklich vorwärts, sondern eher im Seitengang.“

Starkes Geschäftsjahr

Dennoch ist im vergangen Jahr viel passiert. 2012 war finanziell gesehen bisher das 2.-stärkste Geschäftsjahr. Immerhin schließt die Plansee Gruppe das Jahr mit einem Umsatz von € 1,23 Milliarden ab und verfügt derzeit über ein Eigenkapital von 59%, also rund € 1 Mrd..
Am Standort in Breitenwang wurden zwei neue Produktionshallen errichtet. Die eine beherbergt ein neues Kaltwalzwerk. Die Halle der Ceratizit soll vielen Produktionslinien die Möglichkeit zum Wachstum geben.
„Hier wird es auch zahlreiche Neuanstellungen geben,“ erklärt Schwarzkopf. Jedoch gäbe es noch keine genauen Zahlen. Ansonsten möchte man am Standort Breitenwang nicht weiter expandieren, sondern nur die derzeitige Situation stabil halten. „Es sind auch personell gar nicht die Kapazitäten im Außerfern gegeben,“ meint Schwarzkopf.

Standorte in aller Welt

29% der Umsätze macht die Plansee-Gruppe mit Produkten, die nicht älter als ein Jahr sind. Innovation wird hier also groß geschrieben.
Und auch die Globalisierung. Der Umsatz wird kaum mehr zu 50% in Europa gemacht - und dieser Trend setzt sich fort. Auch die Standorte verlagern sich mehr und mehr nach China und den USA. Nach wie vor ist der Standort in Breitenwang jedoch der mit den meisten Mitarbeitern. Rubd 2000 der 8900 sind hier beschäftigt.
22% des Umsatzes kommt vom Bereich Maschinenbau, 13% von der Unterhaltungselektronik. Der ehemals größte Anteil aus der Automobilindustrie ist mit dem Verkauf von PMG im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.
Getrennt hat sich die Plansee Gruppe auch von der Drahtfertigung des Unternehmens GTP, das nun nur noch die Pulvermetalle herstellen wird.
Gekauft wurden 50% der Anteile an dem deutschen Werkzeughersteller Günther Wirth.

Ausblick

Für das laufende Jahr werden auch keine Aufschwünge erwartet, jedoch wird weiter an der Wettbewerbsfähigkeit und an der Expansion gearbeitet. Natürlich soll auch die finanzielle Unabhängigkeit gestärkt werden. „Das erste Quartal 2013 war deutlich besser,“ freut sich Schwarzkopf.

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