17 Standler müssen umziehen
Meiselmarkt: Umbau frühestens 2012 • Verkäufer befürchten Einbußen
(ah). Glitzernde Kleider und bunte Outfits für Kinder locken die Kunden zum Stand von Textilhändler Walid Haddad. Leider viel zu wenige, wie er bedauert.
Vom geplanten Umbau des Meiselmarkts erhofft sich der 48-Jährige jedoch keine Besserung: „Jetzt machen wir bereits wenig Umsatz, während der Umgestaltung wird es sicher noch weniger werden.“
Übersiedeln in andere Hallen-Teile
Für seine berufliche Zukunft sieht Marktstandler Walid Hadad daher schwarz: „Wir befürchten sogar, zusperren zu müssen.“
Die Unsicherheit unter den Standlern ist groß, seit bekannt wurde, dass auf die Markthalle 70 Wohneinheiten gebaut werden. 17 der insgesamt 60 Standler am Meiselmarkt müssen dann zumindest teilweise in andere Teile der Halle übersiedeln. Auch der Wochenmarkt am Leopold-Mistinger-Platz soll weichen.
Baustart nur im Juli möglich
Wann die Bauarbeiten starten, ist noch unklar, frühestens aber im Sommer kommenden Jahres.
„Baubeginn kann jeweils nur im Juli sein, da die Kundenfrequenz dann recht gering ist“, so Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Claudia Dobias.
Nötig für den Baustart ist im Vorfeld eine Ortsverhandlung, um die Zufahrtsmöglichkeiten zur Baustelle zu klären. Wann die Verhandlung stattfindet, ist noch offen. Laut Dobias sei die Zufahrt für über Johnstraße geplant.
Marktamt sprach mit Standlern
Für die Bedenken der Marktstandler zeigt Claudia Dobias Verständnis: „Die einzelnen Betreiber werden in den Prozess natürlich eingebunden. Erste Gespräche mit ihnen bezüglich der Umsiedlungen fanden bereits statt.“ Laut Auskunft des Wiener Marktamts (MA 59) seien diese bisher „sehr gut verlaufen“.
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