Bücherei am Meiselmarkt: Lesestoff in 40 Sprachen

Magdalena Zelger (MA 13, li.) und Büchereileiterin Majda Kovacevic mit Leon (4). Seine Erstsprache ist Ungarisch und er liebt deutsche Bilderbücher
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RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Arabische, chinesische und singhalesische Bücher: In der Kinderbücherei der Weltsprachen am Meiselmarkt bedeutet das kein babylonisches Sprachwirrwarr, sondern es ist das Ergebnis eines wohldurchdachten Konzeptes. Es geht darum, Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache einen Zugang zu ihrer Schriftsprache zu ermöglichen – eine Voraussetzung für den Erwerb der Erst- und auch der Zweitsprache.

"Das Angebot richtet sich primär an Kinder, deren Eltern und an Jugendliche. Außerdem möchten wir damit die Wiener Lehrer ansprechen", erklärt Leiterin Majda Kovacevic.

Besuche von Schulklassen sind ebenfalls willkommen. "In einer vierten Volksschulkasse mit 25 Kindern haben oft acht oder mehr eine andere Muttersprache als Deutsch", sagt Magdalena Zelger, bei den Büchereien Wien zuständig für Bibliothekspädagogik. Während des Besuchs in der Bücherei wird auf das Wissen der Kinder zurückgegriffen und sie werden zu Übersetzern und Dolmetschern für ihre Mitschüler. Für viele ist das ein echtes Aha-Erlebnis.

Mit Frühförderung wollen die Büchereien Wien schon bei den Kleinsten eine gute Beziehung zu Büchern aufbauen. "Wir bieten die mehrsprachige Geschichtenzeit und gemeinsames Lesen schon für Kinder von einem halben bis zu drei Jahren an", sagt Zelger. In die Filiale am Meiselmarkt kommt zum Beispiel regelmäßig eine polnische Pädagogin und liest ehrenamtlich vor.

Die lesefreudigen Jungen – 60 Prozent der Wiener Volksschulkinder sind in den Büchereien eingeschrieben – sollen auch Botschafter sein: "Wenn man sie begeistern kann, kommen sie immer wieder und tragen das Lesen auch in die Familien hinaus", so Zelger.

Zur Sache:

Kinderbücherei der Weltsprachen
15., Hütteldorfer Straße 81a
Geöffnet Mo.–Fr., 13–18 Uhr
Kontakt: 01/4000-15165
Die Bücherei ist von 24.12. bis 8.1. geschlossen.
www.buechereien.wien.at

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