Schönbrunn
Bürgerhinweis bringt Bewegung in gefährliche Radweg-Situation
- Manfred ist regelmäßig bei Schönbrunn mit dem Rad unterwegs.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Patricia Hillinger
Ein Zwei-Richtung-Radweg, der auch von anderen Verkehrsteilnehmenden genutzt wird: Der Hinweis einer Bürgerin könnte für die Entschärfung der gefährlichen Situation in der Nähe von Schönbrunn sorgen. MeinBezirk begab sich auf Lokalaugenschein.
WIEN/PENZING/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. In einem Leserbrief an MeinBezirk machte eine Anrainerin auf eine heikle Radweg-Situation aufmerksam. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen der U4-Station Schönbrunn und Hietzing, parallel zum Auer-Welsbach-Park.
Dort verläuft ein schmaler, einspuriger Radweg, der jedoch für beide Fahrtrichtungen freigegeben ist – und gleichzeitig auch von Fußgängern und E-Scooter-Fahrern genutzt wird. Die Folge: tägliche Gefahrensituationen, die kaum vermeidbar sind. Die Bürgerin schlägt vor, den Radweg stadteinwärts auf die gegenüberliegende Seite der Linken Wienzeile zu verlegen, wo mehr Platz durch Parkflächen und Gehsteige verfügbar wäre.
Mobilitätsagentur reagierte
Auch die Kreuzung an der Ecke Grünbergstraße/Linke Wienzeile bei der U-Bahn-Station Schönbrunn sei laut der Anrainerin unübersichtlich, da sich auch hier Passanten den Gehsteig mit Radfahrern teilen. Die Redaktion von MeinBezirk hat bei der Bezirksvorstehung nachgefragt, die wiederum Kontakt mit der Mobilitätsagentur Wien aufnahm.
- An dieser brenzlichen Stelle treffen Passanten auf Radfahrer.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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In einer offiziellen Stellungnahme erklärt Georg "Schorsch" Brockmeyer von der Agentur: „Uns ist bewusst, dass der Radweg im betreffenden Abschnitt der Linken Wienzeile nicht mehr zeitgemäß ist. Wie an vielen Stellen in Wien werden wir in diesem besagten Straßen- und Gehsteigbereich eine nachhaltige Verbesserung prüfen.“ Er verwies dabei auf die derzeit laufende Radwegoffensive, bei der für 2025 über 55 Projekte mit mehr als 20 Kilometern neuer Radinfrastruktur umgesetzt werden sollen.
Gesetzesänderung geplant
Ein weiterer Hinweis ergab sich bei einem Lokalaugenschein, bei dem MeinBezirk auf Manfred traf. Er nutzt regelmäßig den besagten Radweg entlang der stark befahrenen Hadikgasse. Auch er bezeichnete die Stelle bei der Ampel als gefährlich, betonte jedoch, es handle sich dabei um „Jammern auf hohem Niveau“.
Viel dringlicher sei für ihn das Problem mit E-Mopeds auf Radwegen. Diese würden die Sicherheit für Radfahrende massiv beeinträchtigen und sollten seiner Meinung nach auf die Fahrbahn verbannt werden. MeinBezirk hat berichtet:
Diesbezüglich tut sich auf politischer Ebene bereits etwas: Die Stadt Wien, gemeinsam mit Organisationen wie dem ÖAMTC, ARBÖ und der TU Wien, hat einen Gesetzesentwurf zur Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVO) und des Kraftfahrgesetzes (KFG) vorgelegt. Ziel ist es, E-Mopeds künftig nicht mehr als Fahrräder zu klassifizieren. Sie sollen dann auf der Straße fahren und nicht mehr Radwege benutzen dürfen.
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