Drei Babyfüchse im Kleingarten auf der Schmelz gefunden
Waldemar, Waldfried und Waltraud wurden am Donnerstag von Besitzern eines Kleingartens in Rudolfsheim-Fünfhaus entdeckt. Der Wiener Tierschutzverein kümmert sich nun um die Füchse.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS/VÖSENDORF. Ein Fuchsbaby-Trio wurde am Donnerstagnachmittag von Besitzern eines Gartens auf der Schmelz gefunden. Die Finder hielten die kleinen Füchse zunächst für Hunde und brachten sie zum Wiener Tierschutzverein (WTV) nach Vösendorf. Dort stellte sich heraus: Es sind keine Hundewelpen, sondern Füchse. Gerade bei Füchsen oder Mardern, die nur wenige Tage alt sind, sei der Unterschied zu einem Hunde- oder Katzenbaby für Laien oft nicht zu erkennen.
Bei Waldemar, Waldfried und Waltraud – so wurden die Füchse nun getauft – handelt es sich um zwei männliche Tiere und eine Fähe. Sie wurden bereits von der WTV-Tierärztin untersucht. Bis auf Flohbefall konnten keinerlei Beschwerden festgestellt werden, heißt es seitens des WTV. Da die Jungtiere noch geschlossene Augen haben, ist davon auszugehen, dass sie keine zwei Wochen alt sein dürften. Mittlerweile werden die Tiere in der WTV-Wildtierstation in Gloggnitz (NÖ) betreut – und zwar rund um die Uhr. Nach der Aufzucht werden sie auf eine mögliche Auswilderung vorbereitet.
Vorsicht bei jungen Wildtieren!
Gerade in diesem Zusammenhang mahnt der Wiener Tierschutzverein die Bevölkerung aber auch zur Vorsicht: Nicht jedes junge Wildtier, welches womöglich einen verlassenen Eindruck erweckt, brauche auch tatsächlich Hilfe. Im Zweifel sei es ratsam, das Tier etwas länger aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich an eine kompetente Stelle zu wenden. Der Wiener Tierschutzverein stehe der Bevölkerung als Kompetenzzentrum für Wildtiere mit jahrelanger Erfahrung gerne jederzeit für Anfragen zur Verfügung. Für Waldemar, Waldfried und Waltraud sei die Hilfe der beiden Tierfreunde aber sicherlich die Lebensrettung gewesen: Ohne Mutter hätten die Füchse nicht überlebt.
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