Oh du fröhliche im Wohnheim
Seit sechs Jahren feiert Gerda Schiller den heiligen Abend im Pensionisten-Wohnhaus Rudolfsheim.
(ah). „So schön, wie wir es hier haben, leben wir im Luxus“, meint die 89-jährige Gerda Schiller, als sie durch die rot-gold geschmückte Eingangshalle des Pensionistenheims in der Oelweingasse 9 geht. „Für ein schönes Fest helfen wir alle zusammen.“
Schreiben statt Backen
Das Vanillekipferl-Backen für die Nachmittagsfeier am 24. Dezember überlässt die resolute Rudolfsheimerin den anderen 210 Bewohnern: „Ich bin keine Süße, muss ja auf meine Figur achten.“ Stattdessen bastelt die leidenschaftliche Historikerin, dekoriert und schreibt Gedichte. „Über das Leben im Haus und über alle, an die man zu Weihnachten denkt.“
Sekt und Brötchen
Den Heiligen Abend verbringt Gerda Schiller bei der offiziellen Feier mit Freund Friedrich Nitsch, ebenfalls Heimbewohner. „Seit drei Jahren sind wir zusammen. Er hat Hirn und Verstand – das wünsch ich mir von einem Mann.“ Dann gibt’s Sekt, Brötchen und Musik vom CD-Player bis zur Sperrstunde – um 19 Uhr.
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