Camillo-Sitte-Gasse
Rosenskandal in der Kieswüste

- Diese verschmutzte Kieswüste ist eine der drei, wo vor Kurzem noch blühende Rosensträucher blühten.
- Foto: Brandl
- hochgeladen von Sophie Brandl
Die wunderschön blühenden Rosensträucher im 15. Bezirk wurden durch Kiessteine ersetzt.
RUDOLFSHEIM. Bis vor Kurzem blühten noch 80 cm hohe Rosensträuche in der Kurve Schweglerstraße und Camillo-Sitte-Gasse. Jetzt sieht man hier drei Kieswüsten, die teilweise mit Plastik, Zigarettenstummeln und Hundemist ausgelegt sind. Der Anrainerin Brigitte Schostal fiel die "Erneuerung" sofort auf. "Die Sträuche waren ein echter Blickfang und sehr hübsch", erzählt sie. Von einer attraktiven Neugestaltung ist man mit Kiessteinen weit entfernt. Bisher erfolglos wartet Schostal auf eine Erklärung, warum die jahrelang blühenden Rosensträucher durch Kieswüsten ersetzt wurden. Weder das Bezirksamt, noch die MA 42 der Wiener Stadtgärten reagierten auf ihre Anfragen.
Verunreinigte Fläche
Die Rosensträucher verschönerten die Gegend. Die Kieswüsten hingegen lassen diesen Bezirksteil kühl wirken. Neben vertrockneten Pflanzen, Verpackungsmaterial und Zigarettenstummeln, befinden sich auch Hundstrümmerl in den Kieswüsten. "Wenn man schon keine Blumen pflegen will, dann könnte man stattdessen eine Grasfläche pflanzen. Alternativ eignet sich Schilf oder Farn, die sind pflegeleicht", schlägt Schostal vor.
Aus dem Büro des Bezirksvorstehers Gerhard Zatlokal (SPÖ) heißt es, dass die Sträucher so stark wachsen. Das führt dazu, dass die Autofahrer und Fußgänger zu wenig Sicht haben. Da es im Bereich der Kurve Schweglerstraße und Camilo-Sitte-Gasse zu mehreren Gefahrensituationen kam, beschloss die MA 42 für Gartenregion West eine Stauden-Gräser-Mischung zu pflanzen. Wie diese aussehen wird, kann an der angrenzenden Fläche am Friedrich-Hundertwasser-Platz beobachtet werden.
Das ist eine nicht sehr schöne Gegend. Der ganze Bezirk wird zugeschottert und regelrecht versteinert. Brigitte Schostal
"Die Stauden-Gräser-Mischung entwickelt ebenfalls eine Höhe, die im Laufe des Sommers jener der Rosen gleichkommt", erklärt Schostal. Für sie ist unverständlich, dass wegen der zunehmenden Hitzeentwicklung Hauswände um teures Geld begrünt werden und an dieser Fläche zusätzliche Kiessteine gestreut werden. "Die Rosen waren vielleicht dicht, aber nie so hoch, dass sie die Sicht von Verkehrsteilnehmern jeglicher Art beeinträchtigt hätten", meint Schostal.


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