Jakob Jochmann, der mit Leihvertrag bei Erber UKH Krems spielt, blickt auf die EM in Wien zurück
WAT Fünfhauser bei Handball-EM: "'Fast unwirklich mit den Stars"
Die Rückkehr in den Handball-Ligaalltag verlief mit einer 28:29-Heimniederlage für seinen Verein Erber UKH Krems gegen die Fivers aus Margareten zwar nicht nach Wunsch. Wenn Jakob Jochmann, der von seinem Stammverein WAT Fünfhaus an die Kremser verliehen ist, aber an die Handball-Europameisterschaft in der Wiener Stadthalle zurückdenkt, gerät er noch immer ins Schwärmen: "Es war ein unglaublich tolles und schönes Erlebnis." Verbunden damit seien "Erfahrungen und Erinnerungen, die man bis an sein Lebensende hat". Der Fünfhauser Handballer hat mit der Rückennummer 60 im Trikot der Nationalmannschaft im Aufbau gespielt und drei Tore für Österreich beigesteuert.
Für Jakob Jochmann,der mit Vater Wolfgang als Coach beim WAT Fünfhaus von den Jugendteams bis zur Bundesligamannschaft aktiv war, hat die Handball-Europameisterschaft mit dem historisch besten Ergebnis auf Platz 8 geendet. Drei Siege in der Vorrunde und ein Erfolg in der Hauptrunde in der Wiener Stadthalle hat Österreichs Team mit Jochmann geschafft. In der Rückschau schildert er, es sei "fast unwirklich", direkt und live mit Spielernin anderen Nationalteams auf dem Spielfeld in der Stadthalle gestanden zu sein, die erin der Handball-Champions-League aus der Ferne im TV bewundern durfte. Insofern seien seine Einsätze im Nationalteam beispielsweise schon ein Unterschied zu Österreichs Teamkapitän Nikola Bilyk gewesen, der mit seinem Verein THW Kiel mit großen Klubteams aus Deutschland oder Spanien schon bisher mit den Stars des europäischen Handballs auf Tuchfühlung auf Vereinsebene war, wie Jakob Jochmann im Gespräch erläutert.
Was er nun von der EM für den Handball-"Alltag" mitnehme? "Man kann mitnehmen, dass Handball dasselbe ist in der Liga, nur bei der EM auf den Punkt besser gespielt wird", sagt der WAT Fünfhauser im Dress von Erber UHK Krems. "Die sind nicht soviel besser, aber sie haben vor allem ein besseres Entscheidungsverhalten", lautet eine seiner Lehren aus der EM. Dabei habe ihn insbesondere der spätere EM-Sieger Spanien beeindruckt, gegen den auch Österreich gespielt und ehrenvoll verloren hat.
Und wer ist eine Art Vorbild? Jakob Jochmann nennt den Kroaten Luka Cindric, wie er selbst Jahrgang 1993. Von dem bei Barcelona engagierten Aufbauspieler versucht er vor allem auch zu lernen, weil dieser von der Körpergröße vor ähnliche Situationen gestellt ist. Cindric wurde mit Kroatien übrigens Vizeeuropameister.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.