Gregorian Live in Wien
„The last Chapter“ in der Stadthalle
Schon vor Beginn zeigte sich, dass die Bühne der Halle F für Gregorian viel zu klein war!
Entsprechend wenig Performance war dann auch von der „geschrumpften“ Gruppe zu sehen und auch die Musik kam aus dem selben Grund teilweise Playback. Denn auch die Band war auf das Minimum also die Mitglieder der ersten Stunde geschrumpft!?
Wollte man etwa zur letzten Tour (diese Frage ließ man offen!) nur die Gründungsmitglieder dabei haben? Apropos Gründungsmitglieder von Gregorian, man merkte den Akteuren an, dass sie gemeinsam „alt wurden“ und so wirkte das Ganze im ersten Teil der Show wie ein „Altherrenclub“.
Gregorian wurden vor 18 Jahren als Ableger von Michael Cretu’s „Enigma“ von Frank Petersen & Michael Cretu in Hamburg gegründet. Schon das erste Album „Masters of Chant“ war ein Erfolg und so machte man weiter, mittlerweile veröffentlichten Gregorian 19 Alben, gaben über 1000 Konzerte und scharren eine große Fangemeinde um sich.
Gregorian betreibt den so genannten „Cossover“ Musikstil in dem sie Popmusik mit Gregorianischen Gesang vermischt und dabei auch Eigenkompositionen und nicht nur „Covers“ zum Besten gibt!
Was in den 80ern mit „Classic Rock“ und dem London Philharmonic Orchestra begann Endet vielleicht dieses Jahr mit der Last Chapter Tour von Gregorian, dabei liegt „Crossover“ im Trend ….
Bleibt abzuwarten ob es nun wirklich die letzte Tour von Gregorian war!?
Gregorian gewann auch schon in Österreich den „AMADEUS“ und nahm 2016 an der ESC (Songcontest) Vorausscheidung teil.
Zurück zum Konzert in Wien:
Vor der Pause präsentierte Gregorian einen Jungen Counter Tenor aus Rumänien, der Amelia Brightman, der Sängerin & Komponistin von Gregorian um nichts nachstand und man fast annehmen konnte, dass Amelia singen würde!
Der Junge Sänger ist wie die Bandmitglieder ein Multitalent und singt daher nicht nur, sondern spielt auch unter anderem Klavier.
Nach der Pause ging es schwungvoller zur Sache, sehr zur Freude des Publikums und auch uns! Besonders beeindruckend die englische Version des Hits „Geboren um zu leben – auf Gregorian“ von Unheilig!
Doch auch andere „alte“ Hits von Gregorian wurden geboten, wenn auch mit wenig Sound auf Grund der „Minimalband“ und der Misen Akustik der Halle F, Gregorian vertragen größere Hallen. Warum man auf die kleine Halle kam …
Ein Highlight war auch die Darbietung von Amelia als sie mit einem Self balance Scooter zu dem Unheilig Hit über die Bühne kurvte während sie sang! Es schien fast als würde sie Schweben, so gut hatte sie das Gefährt unter ihren Füßen im Griff.
Das Publikum war guter Stimmung im zweiten Teil und beim Duett des Counter Tenors mit Amelia „time to say goodbye“ auch ergriffen!
So wurde die halbstündige Zugabe nach einem „unplugged“ im Publikum noch ein Mal ein Stimmungsvolles Erlebnis bei Standig Ovationes.
Auch hier begeisterte wieder der Rumänische Counter Tenor mit seinem teils sehr hohem Gesang insbesondere bei Frank Petersons „Gloria“!
Diese Auffrischung neben Amelia und anderen jungen Sängern die seit Jahren Gregorian ergänzen tut dem Ganzen gut. Und das soll jetzt das Ende gewesen sein? Kaum vorstellbar.
Resümierend kann man sagen, dass Gregorian in Anbetracht der „alten“ Bandmitglieder sowie „noch älteren“ Sänger wohl alles gab, man aber mehr erwarten konnte als wohl geboten werden konnte.
Betrachtet man die letzte Tour „the Darkside oft Chant“ und blickt man zurück auf das „Sommernight Special“ auf Kreuzenstein so weis man was wir meinen.
E. Weber
Fotos: E: Weber © 2017
Links zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=yFjAbN1exI8
https://www.youtube.com/watch?v=N31Bghnjk6I
https://www.youtube.com/watch?v=9qsKa0cRndg
https://www.youtube.com/watch?v=XXOQoMaKeF4
https://www.youtube.com/watch?v=i--zE9dsG6U
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.