Wohnhaus in Münzkirchen
Kohlenmonoxid-Austritt forderte sieben Verletzte

Ein Kohlenmonoxid-Austritt in einem Münzkirchner Wohnhaus forderte am 31. Oktober 2019 sieben Verletzte – drei Erwachsene und vier Kinder.  | Foto: BRK | “Symbolbild CO Warner”
  • Ein Kohlenmonoxid-Austritt in einem Münzkirchner Wohnhaus forderte am 31. Oktober 2019 sieben Verletzte – drei Erwachsene und vier Kinder.
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Ein Kohlenmonoxid-Austritt erforderte am Abend des 31.Oktober 2019 in einem Wohnhaus in Münzkirchen ein Großaufgebot an Einsatzkräften – schuld war eine defekte Ölheizung.

MÜNZKIRCHEN. Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, welches Sauerstoff verdrängt und so für Menschen rasch zur Lebensgefahr wird. Neun Personen mussten aus einem Wohnhaus evakuiert werden, von denen sieben Personen mit Vergiftungserscheinungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht wurden.

CO-Warngerät des Roten Kreuzes schlug Alarm

Um 18:07 wurden die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes zum Einsatz in dem Wohnhaus alarmiert. Ein CO-Warngerät, welches alle Rettungsteams standardmäßig auf den Notfallrucksäcken tragen, hat unerwartet beim Betreten des Hauses – in dem sich zum Unfallzeitpunkt neun Personen aufgehalten haben – Alarm geschlagen. Sofort haben die Rettungssanitäter reagiert und alle Personen wurden aus dem Haus evakuiert. Auch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes mussten sich umgehend zurückziehen, um sich nicht selbst in Gefahr zu begeben. Zur Person mit Kreislaufproblemen, welche zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits das Bewusstsein verloren hatte, konnte wegen der Gefahr nicht mehr vorgedrungen werden und sie verblieb im Haus. Unverzüglich wurde die Feuerwehr Kaltenmarkt und in weiterer Folge die Feuerwehr Münzkirchen alarmiert.

Drei Erwachsene und vier Kinder in Krankenhaus behandelt

Unter Einsatz von schwerem Atemschutz konnte die Feuerwehr Kaltenmarkt die Person aus dem Gebäude retten und dem Roten Kreuz zur Versorgung übergeben. Von den neun Personen, die evakuiert wurden, mussten sieben – drei Erwachsene und vier Kinder – in die Krankenhäuser Ried und Schärding eingeliefert werden. „In weiterer Folge wurden von uns Belüftungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei kam auch ein Elektrolüfter – welcher von der Feuerwehr Schärding geholt wurde – zum Einsatz. Nachdem die Heizung abgestellt war und die Belüftungsmaßnahmen Wirkung gezeigt haben, konnte mit den Messgeräten eine fallende CO-Belastung festgestellt werden. Rund eineinhalb Stunden nach dem Alarm konnte das Haus wieder ohne Atemschutz betreten werden,“ so Einsatzleiter Thomas Strasser. Als Ursache des Austrittes wurde eine defekte Ölheizung ausgemacht. Alle Verletzten wurden einen Tag später aus dem Krankenhaus entlassen. 

Rotes Kreuz ist immer wieder mit CO-Vergiftungen konfrontiert

„Wir haben uns vor mehreren Jahren entschieden, alle Rettungsteams OÖ-weit mit CO-Warnern auszustatten, und dass war gut so. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden damit vor Vergiftungen beschützt.“ so Bezirksgeschäftsleiter und Einsatzleiter des Einsatzes in Münzkirchen Florian Kurz. „Immer wieder kommt es vor, dass in völlig unerwarteten Situationen das farb- und geruchlose Gas Kohlenmonoxid durch die Warngeräte als Ursache von Kreislaufproblemen erkannt und dabei auch für unsere Mitarbeiter zur großen Gefahr wird.“

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