Buchpräsentation
Scheibbser Archivar als Buchautor in Neubruck
Johann Schagerl rollt die Geschichte der Papierfabrik neu auf: Ein Buch, das zahlreiche Erinnerungen weckt.
NEUBRUCK. Ein Stück regionale Wirtschaftsgeschichte hat der Scheibbser Stadtarchivar Johann Schagerl in seinem Buch "Papierfabrik Neubruck – Geschichte & Geschichten" aufgearbeitet. In dem 240 Seiten starken Werk zeichnet der Lokalhistoriker die äußerst wechselvolle Entwicklung der Papierfabrik in Neubruck nach und erzählt Aufschwung und Ende anhand der verschiedenen Eigentümerfamilien nach.
Buch über die Zeit nach Töpper
Die Buchpräsentation geriet zu einem Nachmittag mit vielen Emotionen. Zahlreiche Gäste waren früher in der Papierfabrik Neubruck tätig gewesen, eine Familie reiste sogar aus Deutschland an. "Bei der Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 war Andreas Töpper als Begründer des Standorts Neubruck im Mittelpunkt gestanden. Mit dem Buch wollte ich nun aber die wechselhafte Zeit nach Töpper darstellen. Schließlich war die Papierfabrik ein ganz wichtiger Arbeitgeber und Bezugspunkt in unserer Region", so Johann Schagerl.
Viel Akribie und Einfühlungsvermögen
Das Buch spannt den Bogen von Eduard Musil, der aus dem Blechwalzwerk eine Papierfabrik formte, bis zum Ende der Firma im Jahr 1996. Die unterschiedlichen Besitzer und ihre Schicksale stellt Johann Schagerl mit Akribie und Einfühlungsvermögen dar.
Auch Besonderheiten wie die Werkskantine oder die Betriebsfeuerwehr sowie Brand- und Hochwasserkatastrophen werden den Lesern nähergebracht.
Die Gäste waren begeistert
Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger sowie die Bürgermeister Franz Aigner aus Scheibbs und Waltraud Stöckl aus St. Anton gratulierten zum Projekt.
Philipp Schagerl und Klaus Hainzl umrahmten die Veranstaltung in Neubruck musikalisch.
Ursula Zechner und Johann Berger von der der Gastwirtschaft Neubruck sorgten für wohlschmeckende Schmankerln.
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