Insekten des Mostviertels
Die Kamelhalsfliege als lebendes Fossil
Ein lebendes Fossil – die Kamelhalsfliege (Raphidioptera)
MOSTVIERTEL. Ihren sonderbaren Namen verdanken Kamelhalsfliegen (Raphidioptera) der charakteristisch langen Vorderbrust. Fossile Funde belegen, dass sie bereits in der Jura- und Kreidezeit weit verbreitet und artenreich existierten. Seither ist ihr Äußeres nahezu unverändert geblieben ist.
Artenärmste Ordnung der Insekten
Heute gehören sie zur artenärmsten Ordnung der Insekten mit vollständiger Verwandlung und ihre Verbreitung begrenzt sich auf Teile der nördlichen Hemisphäre, da sie für ihre erfolgreiche Entwicklung den Kältereiz benötigen.
Larven sind schnell und wendig
Ihre Larven leben versteckt unter der Rinde von Bäumen und in oberen Bodenschichten, wodurch sie sich gekonnt unseren Blicken entziehen.
Die zehn bis 15 Zentimeter langen adulten Tiere, leben nur wenige Wochen, sind tagaktiv und keine besonders guten Flieger. Kamelhalsfliegen-Larven sind jedoch schnell und wendig.
Durch eine anatomischen Eigentümlichkeit, bei der eine Enddarmausstülpung der Funktion eines Fußes angepasst ist, können sie auf der Flucht sogar rückwärts laufen.
"Schadinsekten" werden reguliert
Trotz ihres breiten Nahrungsspektrums fungieren die Kamelhalsfliegen als natürliche Regulatoren so mancher "Schadinsekten".
Mehr Infos gibt's in unserem Channel auf meinbezirk.at/insekten
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