Ein Hufschmied bei der Arbeit

Der Purgstaller Hufschmied Ernst Gindl beim Beschlagen eines Haflingers am Reithof Bartlbauer in Kienberg.
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KIENBERG. Josef Daurer aus Kienberg ist ein staatlich geprüfter Wanderreitführer und betreibt den Reithof Bartlbauer, wo er im Sommer Kinder-Reitwochen veranstaltet.

Auf das Ross gekommen
"Meine Frau und ich haben 1994 mit dem Reitbetrieb am Reithof Bartlbauer begonnen und haben schließlich 1998 unsere Landwirtschaft aufgegeben, um uns voll und ganz den Pferden widmen zu können. Wir bieten Reitunterricht mit Prüfungen an, ganz gleich für welche Altersgruppe, wir haben für jeden das richtige Pferd. Im Sommer bieten wir außerdem Reitercamps mit Schulkindern im Alter von acht bis 16 Jahren an", erzählt Josef Daurer über seinen Hof.

Der Hufschmied muss her
Alle acht bis zehn Wochen muss der Hufschmied am Reithof vorbeikommen, um die Pferde zu beschlagen. Genau diesem alten Beruf geht der Purgstaller Ernst Gindl nach, der einiges über sein Handwerk zu erzählen weiß.
"Zuerst wird das Pferd im Stand beurteilt, damit man etwaige Stellungsfehler erkennen kann. Dabei wird das Pferd von der Seite und von vorne begutachtet. Dann wird das Hufeisen abgenommen und der Huf korrigiert, das heißt, das überstehende Horn wird abgezwickt, die Sohle und der Strahl - das Herzstück des Hufes - werden ausgeschnitten. Danach wird das Eisen kalt aufgeschmiedet, angepasst und aufgenagelt. Danach werden noch die Nagelenden abgezwickt, vernietet und abgeraspelt. Zu guter Letzt wird das Pferd in Schritt und Trab vorgeführt, um erkennen zu können, dass keine Lahmheit vorliegt. Während der kalten Jahreszeit muss dies alle acht bis zehn Wochen geschehen, im Sommer auch öfters, da die Hufe durch das Grünfutter schneller wachsen", erklärt Ernst Gindl seine spannende Tätigkeit.
2007 hat der Purgstaller einen Hufschmiedekurs an der Veterinärmedizinischen Universität absolviert, um im selben Jahr das Gewerbe anzumelden.

Der Purgstaller Hufschmied Ernst Gindl beim Beschlagen eines Haflingers am Reithof Bartlbauer in Kienberg.
Josef Daurer schaut Ernst Gindl gespannt bei seiner Arbeit über die Schulter.

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