Ein St. Antoner mit seltenem Job
Thomas Frisch aus St. Anton hat die Werkmeister-Prüfung für Mineral-Rohstoff-Industrie absolviert.
ST. ANTON AN DER JESSNITZ. Thomas Frisch aus St. Anton betreut eine Anlage der VOEST (Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke) in Linz, die in Österreich einzigartig ist. Vor Kurzem hat er die Meisterprüfung für die Mineral-Rohstoff-Industrie abgelegt. Er ist damit österreichweit einer von nur 21 Meistern in dieser Branche.
Ein Meister seines Fachs
"Immer wieder fragten mich Freunde und Bekannte aus der Region, welchem Beruf ich denn nun eigentlich wirklich nachgehen würde. Da dies nicht so einfach zu beantworten ist, dachte ich mir, dass es vielleicht das Beste wäre, mich an die Bezirksblätter zu wenden, um dies nicht immer wieder aufs Neue jedem lang und breit erklären zu müssen", erklärt Werkmeister Thomas Frisch.
Ein Spezialist für den Bergbau
"Ich bin in der Mineral-Rohstoff-Industrie für Tagebautechnik und Sprengung zuständig. Die Anlage, die ich in Linz betreue, dient der Rohstoff- und Grundwasseraufbereitung. Eigentlich bin ich gelernter Maurer, habe mich jedoch bald für Aufbereitungstechnik und Steinbrüche interessiert, weshalb ich die Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTL) für Bergbau und Hüttenwesen absolviert habe und im Anschluss die Meisterprüfung gemacht habe", so Frisch weiter.
Einzige Anlage in Österreich
Die Anlage der VOEST in Linz dient der Herstellung von Gesteinskörnungen, die im Anschluss als Betonzuschlag oder als Schüttmaterial Verwendung finden. "Die Anlage wurde 2008/2009 errichtet, wobei es immer wieder zu Problemen im Feinkornbereich kam, weshalb die Anlage letztes Jahr erweitert wurde. In der Sekundärrohstoff-Aufbereitungsanlage findet nun die Nassaufbereitung des kontaminierten Bodenaushubs statt. Es geht also auch um Altlastensanierung, und folglich leiste ich mit der Betreuung der Anlage auch einen Beitrag zum Umweltschutz", sagt der Bergmann.
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