"Hausmusik" aus dem Bezirk Scheibbs
Am 22. November wird der "Tag der Hausmusik" gefeiert – wir haben uns im Bezirk Scheibbs umgehört.
BEZIRK SCHEIBBS. Der 22. November ist ursprünglich der Gedenk- und Namenstag der heiligen Cäcilia von Rom , die von 200 bis 230 nach Christus lebte und als Patronin der Kirchenmusik gilt. Im Jahr 1954 rief die katholische Kirche den "Cäcilientag" zum Tag der Hausmusik aus, der dem eigenen und gemeinsamen Musizieren im privaten häuslichen Rahmen gewidmet ist. Die Bezirksblätter haben sich deshalb bei Hausmusikanten umgehört.
Ungezwungenes Musizieren
Seit mittlerweile 25 Jahren lädt Irmgard Hannes aus Saffen, die eigentlich aus Fischbachau am Wendelstein in Bayern stammt, in regelmäßigen Abständen zum "offenen Singen".
"Mein Vater und ich haben immer miteinander musiziert und gesungen. Leider ist er vor Kurzem im Alter von 89 Jahren von uns gegangen. Er hat mit seinem Zitherspiel oft für die musikalische Begleitung gesorgt. Das 'offene Singen' beim Kurvenwirt in Purgstall wird es aber trotz allem an jedem dritten Freitag im Monat geben. Es wird dabei gar nichts großartig ausgemacht – die Leute kommen einfach vorbei, und es wird in einem gemütlichen Rahmen miteinander musiziert. Ich besuche auch oft Bekannte bei ihnen zu Hause und wir singen dann gemeinsam im privaten Rahmen", so Irmgard Hannes aus Saffen.
Ein Duo aus Gresten-Land
Theresa Gollner und Johanna Mutspidl aus Gresten-Land tragen als Duo "Zupf und Ziach" zum Erhalt der Volkskultur bei.
"Johanna spielt auf der Zither und ich auf der Steirischen Harmonika. Wir spielen an jedem ersten Sonntag des Monats in einem Wirthaus in Gresten-Land auf, um so die Wirtshauskultur zu fördern und die Menschen zum Musizieren in einem kleineren und privaten Rahmen anzuregen. Während der Sommermonate spielen wir in der Durlmühle und im Winter in der Ungermühle. Wir wollen der Bevölkerung die Möglichkeit geben, alte Volkslieder wieder zu entdecken und einfach ganz gemütlich und entspannt zusammen Zeit verbringen zu können. Es geht aber auch darum, dass sich die Leute trauen sollen, einfach mitzusingen. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern nur um die Freude an der Musik und dem gemeinsamen Musizieren", gibt Theresa Gollner Auskunft.
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