Leserbrief – Kritik an der Politik
Ein Leser aus Gaming kritisiert die Vorgehensweise der Landespolitik
BEZIRK SCHEIBBS. Es ist wieder so weit, dass es scheinbar notwendig ist, einen Leserbrief bezüglich Förderungen und Landtag versus Bezirk Scheibbs zu schreiben.
Ein Gespräch ist trotz meiner Intervention mit Herrn Landtagsabgeordneten Anton Erber nicht zu Stande gekommen; er und seine Kontrahentin oder Verbündete, je nach dem wie man es sieht, Renate Gruber, verbreiten laufen Hiobsbotschaften punkto Förderung in unserem Bezirk Scheibbs. Es sieht aber leider ganz unterschiedlich bis ernüchternd aus, im speziellen wie es in und um Gaming aussieht.
Es steht mir nicht an, unberechtigte Kritik zu üben, genau so wie es mir fremd ist, Politikerarbeit herab zu würdigen oder zu verunglimpfen, jedoch so manche Aussage, An- und Verkündigungen, ob als freies Wort oder geschrieben in den Gazetten unseres Bezirks, wirken milde ausgedrückt sehr verwundernd. Man stelle fest, das es offensichtlich ein Leichtes ist, mit großen Worten und Zahlen, ein harmloses Volk zu verführen, zu täuschen oder zu verwirren. Dazu gibt es in der jüngsten Vergangenheit genügend Beispiele – nicht nur in der Bundespolitik, auch bis hin in die kleinste Gemeinde und darüber hinaus, auch auf Bezirksebene. Seit vielen Jahren verfolgen wir die Daten und Fakten im Bezirk.
Neben großartigen Leistungen einzelner Unternehmen, Vereinen, Institutionen und die damit verbundenen Förderungen durch das Land NÖ, das schließlich auch gut und recht ist, sind wir trotzdem nicht gerade ein Spitzenbezirk – so gibt es im Bezirk Scheibbs genug Gemeinden die gleicher als gleich behandelt und somit auch in diesem Sinne "vom Land" gefördert werden.
Auch die Arbeitsmarkt-Zahlen sind nicht gerade berauschend – ist ebenso nicht verwunderlich, wenn die Abwanderung stetig fortschreitet und die Zahl einpendelnder Fachkräfte ansteigt – auch in diesem Fall wird immer nur alles schön geredet.
Ohne auf Details näher einzugehen, auch nicht alles und jedes im Land NÖ schlecht zu reden, erlaube ich mir im speziellen auf unseren Gemeindezustand in Gaming hinzuweisen. Denn genau hier ist das Versagen durch Landespolitiker am deutlichsten zu erkennen, da nützte auch der Wahlerfolg der ÖVP nichts, die Situation ist erbärmlich wie je zu vor. Die Verkündigungen der so genannten Erfolgszahlen über Projekte und Förderungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass davon in unserer Gemeinde Gaming nicht viel angekommen ist! Es beweisen auch hier Zahlen, Fakten und unzählige Bilder, wie es um uns bestellt ist! Aber berechtigte Kritik wird leider fast ausschließlich abgeschmettert, Hinweise werden negiert sowie Vorschläge und gute Ideen generell einfach ignoriert.
Hermann Biber, Gaming
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