Purgstaller Historiker mit einem neuen Buch
PURGSTALL. Die Purgstaller Lokalhistoriker Hildegard und Franz Wiesenhofer haben sich des Themas "Trift auf der Großen Erlauf" angenommen und verfassen derzeit eine umfangreiche Dokumentation zur damaligen "Holzgewinnung".
Dokumentation zur Landesschau
Zur diesjährigen Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH, Die Alpen und wir“, haben sich die Purgstaller Lokalhistoriker Hildegard und Franz Wiesenhofer dem Thema „Trift auf der Großen Erlauf“ angenommen und verfassen derzeit eine umfangreiche Dokumentation.
Triftbetrieb seit dem 14. Jahrhundert
Bereits im 14. Jahrhundert soll schon an den Flüssen Ybbs, Erlauf und Traisen das Schwemmen, Triften und Flößen von Holz im stärkeren Umfang betrieben worden sein.
Im 18. Jahrhundert wurden erstmals von Seiten des Kaiserhauses Schwemmprivilegien für die Große Erlauf verteilt. Innerhalb kürzester Zeit waren über hundert Holzknechte angeworben worden, die eine Infrastruktur aus Riesen, Klausen und Rechen errichteten.
Zur Zeit des Triftbetriebes waren zu den ständigen Holzarbeitern an die hundert zusätzliche Arbeiter notwendig. So wurde eine effektive Holzbewirtschaftung der Wälder um den Ötscher erreicht. Das geschlägerte Holz wurde anschließend bis nach Pöchlarn getriftet.
Pioniere der Holzgewinnung
Das Ötschergebiet war neben dem Reichraminger Hintergebirge eines der bedeutendsten Gebiete, in dem schon im 18. und 19. Jahrhundert Pionierarbeit hinsichtlich großflächiger Holzgewinnung geleistet wurde.
"Gegen das Vergessen"
Die Autoren haben auch lange nach einem guten Fotomaterial gesucht. In den vielen Jahren ihrer Forschungen konnten sie sehr gutes Fotomaterial auffinden. Mit dieser Dokumentation haben Hildegard und Franz Wiesenhofer wieder einmal ein wichtiges Thema vor dem Vergessen bewahrt.
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