"Will mit Musik berühren"
Franz Eppensteiner aus Steinakirchen startet mit Soloprojekt und Album durch.
BEZIRKSBLÄTTER: Wie verlief deine musikalische Karriere vor deinem ersten Album?
FRANZ EPPENSTEINER: Mir wurde die Musik praktisch in die Wiege gelegt. Mein Papa ist Kapellmeister und Musikschullehrer und hat mir Trompete spielen beigebracht. In unserer Familie wurde auch immer viel gesungen.
Beim Trompete spielen ist es aber nicht geblieben?
Ich wollte mich eine Zeit lang mehr auf Fußball konzentrieren und schauen, ob ich da eine Chance habe. Mir ist aber dann klar geworden, dass ich bei diesem Beruf mein größtes Hobby Musik so gut wie ganz hätte aufgeben müssen. Seit zehn Jahren spiele ich nun Schlagzeug. Nebenbei habe ich mir auch selbst beigebracht Gitarre zu spielen.
Auf deinem Album singst du alle Lieder selbst und spielst auch Akustik-Gitarre. War es an der Zeit sich nicht mehr hinter dem Schlagzeug zu "verstecken"?
Schlagzeug spielen ist eine große Leidenschaft. Dennoch hat etwas gefehlt. Ich war immer ein wenig unglücklich mit meiner Situation und habe in mir mehr den Lead-Sänger gespürt. Ich bin ein Mensch, der einfach gerne mit Menschen kommuniziert und gerne ganz nahe an den Fans ist.
Vor Kurzem warst du knapp ein halbes Jahr in Amerika und Mexiko unterwegs. Inwiefern hat das deine Musik beeinflusst?
Gleich zu Beginn meiner Reise hab ich mir eine Gitarre gekauft. Auf dem Times Square habe ich dann zum ersten Mal gespielt und somit die ersten paar Dollar verdient. In erster Linie habe ich mich gefragt wie meine Persönlichkeit und meine Musik in einer anderen Welt ankommen. Und ich habe durchwegs Positives erlebt. Ich kann Leute berühren und es ist das Schönste, wenn man mit anderen einfach eine gute Zeit teilt. Die Reise hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Worum geht es bei "Phoenix"?
Phoenix handelt davon, dass ich aus dem Leben und der Liebe gelernt habe. Ich drücke damit das Gefühl aus, Dinge haben immer ein Ende und das ist ganz wichtig, damit Platz für Neues und viel Schöneres ist.
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