Große Scheibenbergrunde
Hollenstein an der Ybbs
Heute wieder einen Traumtag. Wanderung. Große Scheibenbergrunde. Ausgangspunkt: Parkplatz Sandgraben, Hollenstein an der Ybbs. Relativ steiler Aufstieg, schmale Wanderwege, doch am Scheibenberg wunderbare Aussicht. Toll war die Bergwiese mit gelben Lilien, noch nie gesehen. Einkehr im Gasthaus Kloaboch. Traumhaft gutes Essen und nette Gespräche mit dem Wirt ❤ und unser Hund Hubertus liebt das wandern ❤
wir waren 4 Stunden unterwegs, von der Alm auf dem Scheibenberg kann man weiter wanderen auf den Gamsstein. Dauer laut Auskunft 2 bis 2 1/2 Stunden.
Interessante Geschichte zum Gamsstein Schiprojekt im Internet gefunden: Planung:
seit Mitte der 70-er Jahre plante die Gemeinde Hollenstein/Ybbs zusammen mit einigen Nachbargemeinden und auch Firmen (die später am Bau beteiligt waren) die Erschließung des Gamssteins vom Sandgraben her. In einer ersten Planungsvariante ging man von einer Einseilumlaufbahn mit einer Förderleistung von 1200 Personen/h bei einer Fahrzeit von 6,7 Minuten (Länge und HU siehe unten) aus, was aber aus Kostengründen verworfen wurde.
Organisation:
Erbauer und Liftbetreiber war offenbar eine Gesellschaft, an der die Gemeinde Hollenstein, verschiedene andere Gemeinden der Region, Baufirmen und auch private Investoren beteiligt waren.
Bauphasen:
Im Jahr 1978 erfolgte der Ausbau der Straße bis zur geplanten Talstation im Sandgraben, ebenso wurden die notwendigen elektrischen Leitungen verlegt und eine Trafostation errichtet.
1979 erfolgte dann der Bau der Doppelsesselbahn Scheibenberg (Länge 1533 m, HU 447m, Kapazität 1359 Pers/h), einer fix geklemmten Doppelsesselbahn von Girak/Korneuburg. Ebenso wurde eine Doppelschleppliftanlage Almkopf von Swoboda mit einer Länge von 1040m bei einem HU von 253m und einer Kapazität von 2 x 1200 Pers./h angelegt, die Abfahrtstrasse ausgeholzt und drainiert sowie ein Restaurant bei der Bergstation der Sesselbahn errichtet. Alle Lifte wurden neu gekauft.
Betriebsbeginn:
Der Betrieb startete im Winter 1979/1980, zu diesem Zeitpunkt gab es keine Talabfahrt, eine solche war bereits projektiert und vermessen, fallweise war es möglich, auf einer Forststraße ins Tal zu fahren, wobei die Kurven mit Zäunen abgesichert wurden. Der Schibetrieb auf den Schleppliften erfolgte klaglos, im Bereich der Scheibenbergalm war auch eine Langlaufloipe angelegt.
Der Winter 79/80 brachte jedoch schon in der ersten Saison ein Betriebsergebnis, das deutlich unter den Erwartungen lag, Grund waren - eigentlich - Schneeprobleme, jedoch paradoxerweise nicht zu wenig, sondern zu viel Schnee. Ein guter Winter machte den Schibetrieb in allen Niederösterreichischen Schigebieten über lange Zeit möglich, weswegen natürlich relativ wenige Gäste in die doch sehr entlegene Region kamen, die fehlende Talabfahrt trug dazu sicher bei.
Weiterer Verlauf:
Hr. Sandhofer konnte sich nicht genau erinnern, wieviele Jahre das Gebiet in Betrieb war, glaubt aber, es müßten 3 - 4 Jahre gewesen sein, dann wäre die Gesellschaft in Konkurs gegangen, die Lifte wurden verkauft, mittlerweile sind alle Bauten abgetragen, auch das Restaurant, und der Schlepplifthang ist wieder aufgeforstet.
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