Der Wieselburger Gregor Karner kürt sich zum Vizemeister beim Kleinbillard
WIESELBURG. Der Wieselburger Billardspieler Gregor Karner, der nun dem Nachwuchsalter entwachsen ist, konnte sich nun auch im Erwachsenenbereich etabliert. Bei der Österreichischen Meisterschaft in der Freien Partie am Kleinbillard holte sich der Erlauftaler nach hervorragender Leistung verdientermaßen die Silbermedaille, welche die erste Medaille für ihn in der allgemeinen Klasse bedeutet, nachdem er in den letzten Jahren unzählige Titel im Nachwuchsbereich erspielt hatte.
Die Meisterschaft wurde in Wien ausgetragen und Gregor Karner ging eigentlich nur als Außenseiter ins Rennen, da er sich bei den Landesmeisterschaften nur knapp für die Österreichische Meisterschaft qualifiziert hatte. Karner spielte von Anfang an unheimlich konzentriert. Gleich in der ersten Partie gegen den Wiener Markus Krska konnte ihn auch ein bereits deutlicher Rückstand nicht aus der Fassung bringen, und er siegte in einem wahren Marathon (4 Stunden Spielzeit) mit 500:459 in 12 Aufnahmen. In der zweiten Partie gegen den Turnierfavoriten Erich Polaczek – ebenfalls aus Wien – musste Karner die einzige Niederlage im Turnier einstecken. Nach nur 3 Aufnahmen gewann der Wiener mit 500:192.
Der Melker Jörg Kraus war nun der nächste Gegner des jungen Wieselburgers. Extrem fokussiert spielte er auch diese Partie trocken herunter. Nach drei Stunden Spielzeit gewann Karner aus einem Rückstand heraus mit der tollen Höchstserie von 272 Points mit 500:357 in 11 Aufnahmen und hatte zu diesem Zeitpunkt einen sicheren Stockerlplatz. In der letzten Partie gegen den Wiener Walter Gugumuck gelang dann Gregor Karner seine beste Partie im Turnier. Nach nur 6 Aufnahmen war die Partie mit einem klaren 500:88 zugunsten des Wieselburgers beendet (Durchschnitt 83,333), wobei Walter Gugumuck doch etwas unter seinem Wert geschlagen wurde. Mit diesem Sieg hatte Gregor Karner sensationellerweise den zweiten Platz fixiert und sich mit seiner Durchschnittsleistung von 52,875 endgültig im österreichischen Spitzenfeld in der Freien Partie etabliert.
Österreichischer Meister wurde Erich Polaczek, der sämtliche Partien gewann und bei keiner seiner 4 Partien mehr als drei Aufnahmen benötigte. Er erreichte den sagenhaften Durchschnitt von genau 200,000. Rang drei ging an den Melker Jörg Kraus.
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