Blau-gelbe Pendlerhilfe
40.300 Euro für alle Pendler im Bezirk Scheibbs
Im Zuge des NÖ Teuerungsausgleichs wurden im Bezirk Scheibbs heuer 80 Pendler vom Land Niederösterreich unterstützt.
BEZIRK. Im Rahmen des NÖ Teuerungsausgleiches wurden vom Land Niederösterreich fünf konkrete Maßnahmen in den Bereichen Pendeln, Heizen, Wohnen, Schule und Stromkosten beschlossen.
Pendlerhilfe um 20 Prozent erhöht
"Unser Ziel ist es, gezielt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu unterstützen, deshalb hat das Land Niederösterreich die Einkommensgrenzen der ‚blau-gelben Pendlerhilfe‘ um bis zu 20 Prozent erhöht und das Pendlerhilfe verdoppelt – und das rückwirkend mit 1. Jänner 2022", so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger und weiter: "Für den Bezirk Scheibbs waren dies im Vorjahr 80 bewilligte Anträge und insgesamt 40.300 Euro ausbezahlte Fördersumme."
Verdoppelung der bewilligten Anträge
Die Bilanz für das Antragsjahr 2022 zeigt mit der Anhebung der Einkommensgrenzen einen deutlichen Zuwachs zum Vorjahr: Wurden im Jahr 2021 insgesamt in ganz Niederösterreich 1.994 Pendleranträge bewilligt, so konnten 2022 4.483 Bewilligungen verzeichnet werden. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 120 Prozent.
"2022 hat sich die ausbezahlte Summe auf rund 2,2 Millionen Euro erhöht. Das zeigt, dass der Bedarf vorhanden ist und die finanzielle Unterstützung des Landes Niederösterreichs bei den Pendlerinnen und Pendlern ankommt", so Landesrat Eichtinger.
Acht Euro pro Tageskilometer
Maßgebend für die Berechnung der NÖ Pendlerhilfe ist die kürzeste Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte. Die Mindeststrecke muss 40 Kilometer betragen. Die Höhe der blau-gelben Pendlerhilfe beträgt im Förderungszeitraum (rückwirkend für das Vorjahr) ab dem Jänner 2022 jeweils für Hin- und Rückfahrt einmalig acht Euro pro Tageskilometer.
Konkret: Beträgt die Hin- und Rückfahrt je 50 Kilometer, sind das insgesamt 100 Kilometer und somit 800 Euro Zuschuss. Liegt die einfache Wegstrecke bei mindestens 25 Kilometer und weniger als 40 Kilometer, kann einmalig ein Ausgleichsbetrag in der Höhe von 320 Euro gewährt werden.
20 Prozent "ÖKO-Bonus" für Öffi-Pendler
Arbeitnehmer, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz pendeln und eine personenbezogene Jahreskarte haben, bekommen einen "ÖKO-Bonus".
"Die berechnete Höhe der blau-gelben Pendlerhilfe erhöht sich um 20 Prozent, wenn durch die Vorlage einer personenbezogenen Jahreskarte nachgewiesen wird, dass zum Pendeln öffentliche Verkehrsmittel benutzt wurde"“, erklärt Eichtinger.
Unterstützung in herausfordernden Zeiten
"Es ist die Aufgabe der Politik, konkrete Maßnahmen zu setzen, um die Menschen in Niederösterreich zu entlasten und sie zu begleiten, sodass sie gut durch die nächsten Monate kommen. Wir sehen das Engagement von vielen Menschen, die für ihren Job einen sehr weiten Anfahrtsweg in Kauf nehmen und unterstützen sie bestmöglich in diesen herausfordernden Zeiten", betont Eichtinger abschließend.
Regionale Verteilung in Niederösterreich
An der Spitze steht der Bezirk Gänserndorf mit 481 bewilligten Anträgen, gefolgt vom Bezirk Mistelbach (342), Bezirk Baden (328) und Bezirk Wiener Neustadt-Land (327).
Besonders gut angenommen wird die Förderung außerdem im Bezirk Neunkirchen (288), im Bezirk St. Pölten-Land (287), Hollabrunn (280), Tulln (244), Melk (242), Bruck/Leitha (236) und in Amstetten (208).
Einkommensgrenzen:
- Einpersonenhaushalt: 2.000 Euro
- Alleinerziehende Elternteile mit einem Kind: 3.600 Euro
- Ehepaar oder Lebensgemeinschaft ohne Kinder: 3.600 Euro
- Ehepaar od. Lebensgemeinschaft mit einem Kind: 4.400 Euro
- für jedes weitere Kind: 800 Euro
Die Antragstellung für den Förderzeitraum 2022 kann ab sofort erfolgen,
die Einreichfrist endet mit 31. Oktober 2023.
Weitere Infos auf der ArbeitnehmerInnen-Hotline unter Tel. 02742/9005-9555 und auf noe.gv.at
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