Ecologde Fashion
Drei Frauen aus der Region starten mit ihrer "Öko-Mode" durch
"Frauen-Power pur": Drei Mamas aus dem Mostviertel entwerfen als "Ecolodge Fashion" tolle Mode.
REGION. "Echte Karrierefrauen sind kinderlos und nur auf ihren eigenen beruflichen Erfolg bedacht", dieses Bild herrscht wohl in den meisten Köpfen vor. Dass das aber nicht immer so sein muss, stellen Babsi Pletzer und Kerstin Tuder aus Frankenfels sowie die Schwester der Letzteren, Denise Tuder aus St. Georgen an der Leys, eindrucksvoll unter Beweis: Die drei Mütter haben im Mai 2016 mit "Ecolodge Fashion" ein Mode-Label ins Leben gerufen.
"Mamas aus Leidenschaft"
"Eigentlich sind wir ja hauptberuflich Mütter! Und das mit ganz viel Leidenschaft", bringt es Denise Tuder aus St. Georgen auf den Punkt.
"Wir teilen alle drei die Leidenschaft für Mode und uns ist der Umweltschutz ein großes Anliegen. So entstand die Idee, ein Mode-Label zu gründen", ergänzt Schwester Kerstin aus Frankenfels.
Viel mehr als "Erdäpfelsäcke"
Im Mai 2016 haben die drei Mütter "Ecolodge Fashion" gegründet, um ausschließlich nachhaltige und vegane Mode zu entwerfen.
"Es gibt zwar viel ,Bio-Mode‘, aber keine nachhaltig produzierte ,Streetwear‘. Mit unserem Label wollen wir mit dem Bild in den Köpfen der Menschen aufräumen, dass nachhaltige Mode so aussehen muss, als zöge man sich einen Erdäpfelsack an. Man will die Sachen ja auch im Alltag anziehen können, weshalb wir lockere und legere Kleidungsstücke entwerfen und produzieren", so Babsi Pletzer.
Faire Produktionsbedingungen
Entworfen wird die Mode von den drei Müttern, wobei Babsi Pletzer, die hauptberuflich Grafik-Designerin ist, die Designs zeichnet. Auf die Kleidungsstücke gedruckt werden die Motive ausschließlich in Österreich, zum Teil sogar auf der eigenen Siebdruck-Maschine.
"Wir wollen keine Mode auf Kosten anderer produzieren, sondern schicke und leistbare Kleidungsstücke herstellen. Die Textilien werden über einen belgischen Großhändler bezogen, der von der ,Fair Wear Foundation‘ zertifiziert wurde", sagt Denise Tuder.
Kunden sollen sensibilisiert werden
"Die Leute schauen beim Kauf der Lebensmittel mittlerweile schon sehr genau nach, wo und wie diese produziert werden. Aber auch Textilien enthalten oft verschiedene krebserregende Färbemittel und Weichmacher, die über die Haut aufgenommen werden. Aus diesem Grund wollen wir unsere Kunden auch dahingehend sensibilisieren", erklärt Kerstin Tuder.
"Das Label ,Ecolodge Fashion‘ ist ein echtes Herzensprojekt und wir würden uns wünschen, in nicht allzu ferner Zukunft davon leben zu können", meint Babsi Pletzer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.