Anonyme Bombendrohungen am Schwechater Flughafen
Ein Unbekannter Mann rief zwei Polizeistellen in Oberösterreich an.
Der Bombendroher kündigte an, eine Maschine nach Moskau sprengen zu wollen. Das Innenministerium reagierte sofort und verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen erheblich.
SCHWECHAT (neum). In gebrochenem Deutsch soll der anonyme Anrufer gesprochen haben, der in der Nacht auf Donnerstag, den 3. August gleich zwei Polizeidienststellen in Oberösterreich kontaktierte, um sein „Anliegen“ zu deponieren: er drohte den diensthabenden Beamten, eine Maschine von Wien nach Moskau in die Luft sprengen zu wollen. Die Drohung wurde umgehend an das Innenministerium weitergeleitet. Das in so einem Fall übliche Prozedere konnte beginnen.
„Wir haben unverzüglich eine Sondereinheit mit sprengstoffkundigen Organen und Beamte mit Spürhunden auf den Flughafen geschickt und die Sicherheitsvorkehrungen angepasst“, beruhigt Oberst Rudolf Gollia, der Sprecher des Innenministeriums. Neben intensiven Gepäckkontrollen und Passagierbefragnungen wurden auch jene acht Maschinen gründlich untersucht die in den Stunden nach der Drohung nach Moskau fliegen sollten. Gefunden wurde dabei nichts.
Es gibt eine Theorie
„Es könnte sein, dass die Drohung mit einem Flug in Verbindung steht, bei dem mehrere Personen nach Russland abgeschoben werden sollten. Inzwischen haben wir auch schon einige Ermittlungsergebnisse und können eine Verbindung zur Causa des früheren KGB Offiziers Michail Golowatow ausschließen“, so Gollia zu den BEZIRKSBLÄTTERN.
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