Die Turbine passte haargenau hinein
Tolles Spektakel auf dem Flughafen: Arbeiter verfrachteten Monster-Turbine in eine riesige Antonov.
Satte 81 Tonnen bringt die von der Firma "Voith" gebaute Turbine auf die Waage. Mit einem Durchmesser von 6,81 Metern ist sie auch nicht gerade ideal für einen Kofferraum.
Ein Schwertransporter musste her. Und der hatte schon eine kleine Weltreise vor sich, bevor sich die für ein ostsibirisches Kraftwerk konstruierte Turbine von Schwechat aus überhaupt auf Weltreise machen konnte. Denn von Sankt Pöten über die Westautobahn bis zur S1 mit ihren zahlreichen Tunnel zu gelangen, war schon ein Meisterstück.
Begleitfahrzeuge wie bei einem Staatsbesuch brachten ungewöhnlich viel buntes Licht in das nächtlich sonst gemächliche Autobahnleben. In den frühen Morgenstunden endlich am Airport angelangt, begann die eigentliche Arbeit. Flughafen-Sprecher Clemens Schleinzer: "So eine >Fracht kommt nicht alle Tage vor. Wir mussten natürlich eine Sonderschicht einlegen."
Mit der Antonov AH-124 wartete zwar das zweitgrößte Frachtflugzeug der Welt, aber die Turbine musste erst einmal auf Schiene gebracht werden. Auf diesen Spezialgleisen steuerten die Arbeiter das Sieben-Meter-Ungetüm Zentimeter für Zentimeter in das Innere der Maschine.
Der Unterschied zwischen Turbinendurchmesser und Öffnung beträgt zehn Zentimeter. Nach zwei Stunden konnte das Team den Erfolg feiern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.