Gedenken und Mahnen im Schwechater Rathaus
SCHWECHAT (heu) – Vergangene Woche lud Schwechats Bürgermeister Hannes Fazekas zu einer Podiumsdisskusion zum Thema „Gedenkkultur“ ins Rathaus. Anlass für diese Veranstaltung war die von der Gemeinde in Auftrag gegebene Neurenovierung des Mahnmals für die Opfer der Kriege und des Faschismus am Schwechater Waldfriedhof. Die Bronzeskulptur aus dem Jahr 1967 stammt von dem Schwechater Künstler Karl Martin Sukopp, der derzeit seine Werke im Schwechater Rathaus ausstellt.
Unter Leitung von Dr. Christina Pal, Archiv-Referatsleiterin der Stadt Schwechat, diskutierten am Podium Dr. Claudia Kuretsidis-Haider und Dr. Heinz Arnberger, beide vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, Mag. Georg Furtner, Lehrer am BG/BRG Schwechat sowie Dr. Heidemarie Uhl, Österreichische Akademie der Wissenschaften. „Das Gedenken und die Auseinandersetzung mit der geschichtlichen Vergangenheit Österreichs sind auch heute noch wichtig, um für die Zukunft zu lernen,“ so Bürgermeister Fazekas zu Beginn der Diskussion. Anhand zahlreicher Fotos wurde den Gästen, darunter auch Landtagsabgeordneter Gerhard Razborcan, Vizebürgermeister Gerhard Frauenberger und Vertreter des Schwechater Gemeinderats, ein umfassender Einblick in die Gedenklandschaften in Niederösterreich und im Bezirk Schwechat und Umgebung gegeben. Eine ausführliche Auseinandersetzung mit der Gedächtniskultur in der Zweiten Republik beinhaltet das von Dr. Claudia Kuretsidis-Haider und Dr. Heinz Arnberger herausgegebene Buch „Denken und Mahnen in Niederösterreich“, das im Mandelbaum Verlag erschienen ist.
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