„KOPAL24“
Gemeinsames Training der Miliz und Polizei in Niederösterreich

Die Übungsszenarien wurden gemeinsam vom Militärkommando Niederösterreich und der Landespolizeidirektion Niederösterreich ausgearbeitet.  | Foto: Santrucek, Edl, Bayer
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Derzeit trainiert das Militärkommando Niederösterreich gemeinsam mit der Landespolizeidirektion Niederösterreich den Schutz ausgewählter kritischer Infrastruktur in den Bezirken Bruck an der Leitha, Tulln und St. Pölten. Die Übung trägt den Namen „KOPAL24“.

BEZIRK/NÖ. Übungsannahme sind mögliche terroristische Bedrohungen einer (fiktiven) anarchistischen Gruppe auf Objekte der Energieversorgung. Die Sicherheitsorgane haben zur Aufgabe, etwaige Anschläge bei den zu sichernden Objekten zu verhindern, um die Betriebssicherheit und die damit verbundene Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

„Für den Schutz kritischer Infrastruktur ist eine enge Koordination der Sicherheitskräfte mit den Betreibern notwendig. Mit der Übung „KOPAL24“ wird diese Zusammenarbeit von Bundesheer, Polizei und dem Objektbetreiber zum Schutz der Bevölkerung trainiert. Die Kräfte des Bundesheeres sind bereit, für die Sicherheit und den Schutz der Menschen in Österreich zu sorgen“,

erläutert der mit der Führung des Militärkommandos Niederösterreich beauftragte Oberst Michael Lippert dazu. Bei dem Schutz der kritischen Infrastruktur arbeiten die Landespolizeidirektion Niederösterreich und das Militärkommando Niederösterreich eng zusammen, so der Landespolizeidirektor Franz Popp. Mit der Übergabe des Behördenauftrages durch den polizeilichen Einsatzleiter werden die Aufgaben und Befugnisse an die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten übertragen.

Die „KOPAL24“ ist außerdem die größte Milizübung des Bundesheeres in Niederösterreich dieses Jahr.  | Foto: Santrucek, Edl, Bayer
  • Die „KOPAL24“ ist außerdem die größte Milizübung des Bundesheeres in Niederösterreich dieses Jahr.
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Kommunikation optimieren

Der Leiter des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung, Roland Scherscher, betont, im Zeitalter der hybriden Bedrohungen kommt dem Schutz der kritischen Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu
Ziel der Übung ist, die Koordination und Kommunikation zwischen den bei der Übung teilnehmenden Akteuren für einen möglichen Ernstfall zu optimieren. Insgesamt werden rund 850 Personen mit rund 50 Fahrzeugen üben.

Die „KOPAL24“ ist außerdem die größte Milizübung des Bundesheeres in Niederösterreich dieses Jahr. Mit dem Jägerbataillon Niederösterreich, der Pionierkompanie Niederösterreich und der Jägerkompanie Tulln stellt die Miliz einen Großteil der übenden Soldatinnen und Soldaten. Die Übung erfolgt auf der Basis eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes. Zur Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit der Polizei bei anhaltender Gefährdungslage ist eine Verstärkung durch Kräfte des Bundesheeres erforderlich. Es wird an mehreren Objekten der kritischen Infrastruktur für den Ernstfall trainiert.

Umfassende Schulung

Die Soldatinnen und Soldaten erhalten als Vorbereitung für ihren Einsatz von der Landespolizeidirektion Niederösterreich eine Rechtsschulung und werden durch Einsatztrainer auch praktisch in polizeilichen Einsatztechniken ausgebildet. Innerhalb der Landespolizeidirektion liegt die Zuständigkeit für den Schutz kritischer Infrastruktur beim Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE). Dem LSE obliegt auch die Übungsleitung.

Insgesamt werden rund 850 Personen mit rund 50 Fahrzeugen üben.
 | Foto: Santrucek, Edl, Bayer
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Die Übungsszenarien wurden gemeinsam vom Militärkommando Niederösterreich und der Landespolizeidirektion Niederösterreich ausgearbeitet. Die Einlagensteuerung erfolgt ebenfalls durch Bundesheer und Polizei gemeinsam.

Die Polizei und das Österreichische Bundesheer bereiten sich schon seit längerer Zeit intensiv auf mögliche Bedrohungsszenarien vor. Der Schutz kritischer Infrastruktur ist eines dieser Szenarien. Dazu werden laufend organisationsübergreifend Workshops, Übungen und Projekte durchgeführt und dabei Maßnahmen entwickelt bzw. weiterentwickelt. Die Übung dauert bis 26. April 2024.

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