Gutes aus eigener Kraft
In Moosbrunn kann man sich anschauen, wie man die Welt zumindest ein bisschen besser machen kann.
Ouvertura heißt die solidarische Landwirtschaft, die beim Kurzwellensender des ORF in Moosbrunn ihre Heimat gefunden hat. Der Verein mit Sitz in Seibersdorf hat sich die Förderung und Umsetzung ökologisch zukunftsfähiger und sozial gerechter Alternativen in der Herstellung und Verteilung von Lebensmitteln zum Ziel gesetzt. Die Produktpalette reicht - auch dank Kooperationen - von Obst, Eingekochtem, Pilzen und Hülsenfrüchten bis zu Eiern und Honig.
Neue Art der Landwirtschaft
Bei unserem Besuch sind Sara, Inga und Noor Ahmad gerade dabei, eine Shitake Pilzzucht anzulegen. Dafür werden Baumstämme beimpft. Permakultistin und Pilzexpertin Sarah erzählt, wie es dazu kam, dass heute rund um den ORF-Kurzwellensender gemeinsam gewirtschaftet wird.
Gemeinsam geht es leichter
Mitglieder von Ouvertura waren auch schon beim solidarischen Landwirtschaftsprojekt Ochsenherz in Gänserndorf tätig. Als Ochsenherz seinen Gemüseanbau auf neue Flächen übersiedeln musste, kam das Land in Moosbrunn ins Spiel. Weil für Ochsenherz aber doch noch ein näher gelegener Platz gefunden wurde, nahm sich der neu gegründete Verein Ouvertura der Flächen an. Ziel war es, keine Konkurrenz entstehen zu lassen, und so fand nicht Gemüse, sondern eine Vielfalt an Ackerkulturen, Obstbäumen und Pilzen ihren Platz am Feld. Die "Jungbauern" wurden hier herzlich aufgenommen. "Vieles von dem, was wir machen, wäre ohne Unterstützung nicht möglich. Die alteingesessenen Bauern kennen das Land schließlich seit mehr als zwei Generationen und wir erst seit zwei Jahren", erzählt Sara. Wer selbst mitarbeiten oder einfach nur einen Ernteanteil erwerben möchte findet alle Infos auf ouvertura.at. Noch sind Kistl zu haben. Diese können an Verteilstandorten in Moosbrunn, Wien, Mödling und Gänserndorf abgeholt werden. Zu tun gibt es sowieso immer etwas. Gerade steht der Innenausbau des Hühnerstalls an. Die Hühner warten bereits in Mannersdorf auf ihren Umzug. Sie sorgen auch dafür, dass man dem Namen gerecht wird: Denn das Ei , rumänisch Ou, diente als Namensgeber.
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