Mobbing
MOSE demonstriert gegen sozialen Klimawandel
Der Selbsthilfeverein MOSE demonstrierte vor dem Bundeskanzleramt gegen das soziale Phänomen Mobbing und sammelte erfolgreich Unterschriften.
WIEN/SCHWECHAT (mec). Kurz vor 12 Uhr erledigt Heinrich Wicke noch die letzten Handgriffe. Der Stand, Plakate und Lautsprecher sind schon aufgebaut. Ein Bild erinnert an Eva Pichler, Gründerin der Mobbing-Selbsthilfe Graz, die sich kürzlich das Leben genommen hat. Ein junger Polizeibeamte erkundigt sich nach der Genehmigung. Alles in Ordnung. Er gibt Heinrich noch eine Telefonnummer, falls es Probleme geben sollte. Heinrich, Uli und Tamara vom Mobbing-Selbsthilfeverein MOSE haben bereits Erfahrung mit Demonstrationen. Manche Passanten schauen skeptisch und gehen schnell weiter, andere bleiben stehen, plaudern ein wenig und unterschreiben auf dem Flipchart. Es kommen auch alte Bekannte vorbei, die Heinrich und den Verein MOSE bereits von früheren Aktionen kennen. Sie schütteln ihm die Hand, manchmal gibt es eine Umarmung.
Für alle Betroffenen
Uli erzählt wie sie zu MOSE gekommen ist. Sie wurde selbst gemobbt und hat am Ende ihren Arbeitsplatz verloren. "In meinem Alter finde ich nichts mehr. Deswegen stelle ich mich mit 58 Jahren auf die Straße", sagt sie. Tamara steht hier für ihren Sohn, der wegen des massiven Mobbings durch Lehrerin und Mitschüler die Schule wechseln musste. Infos finden Sie unter www.mose.at.
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