Verregneter Mai sorgt für leere Bäder
Die Wetterkapriolen sorgen sie bei den Betreibern der Freibäder für einen mehr als verpatzten Saisonauftakt.
BEZIRK (himb). Während die Wetterkapriolen bei Thermen, Solarien und Indoorspielplätzen die Kassen klingeln lassen, sorgen sie bei den Betreibern der Freibäder einen mehr als verpatzten Saisonauftakt.
Es hat 13 Grad bei unserem Fototermin vergangenen Freitag im Freibad Schwechat. Die Wiesen sind menschenleer und auch in den Becken selbst herrscht gähnende Leere. Ein Anblick, der sich Betriebsleiter Manfred Urbanek seit Saisonbeginn am 1. Mai leider schon oft geboten hat: "So einen schlechten Saisonstart habe ich in den zwölf Jahren, in denen ich hier arbeite, noch nie erlebt. Der Mai ist zwar generell ein wankemütiger Monat, dass es aber durchgehend so schlechtes Wetter gibt, ist ungewöhnlich", erzählt der 50-Jährige.
"300 mutige Gäste"
Rund 300 Gäste, so wenige wie noch nie in einem Monat, konnte das Team rund um Manfred Urbanek heuer erst begrüßen. Fast immer sind es die Triathleten, die - geschützt durch ihre Schwimmanzüge - hier trainieren. "Wenn die Sonne ein bißchen hervorkommt, kann es aber auch passieren, dass ein paar hartgesottene Gäste kommen, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Einige ganz mutige wagen sich bei Lufttemperaturen um die 19 Grad sogar ins kühle Nass", erzählt der Betriebsleiter. Für Urbanek selbst wäre das definitiv nichts: "Ich brauche eher Karibiktemperaturen, um ins Wasser zu hüpfen", lacht der 50-Jährige.
Keine Jobs gefährdet
18 Personen sind im Freizeitzentrum Schwechat, zu dem neben dem Freibaen auch das Hallenbad und der Eislaufplatz gehören, beschäftigt. Obwohl im Freibad derzeit Flaute herrscht, muss zum Glück niemand um seinen Job bangen. "Bei uns gibt es immer etwas zu tun und über das Jahr gesehen gleicht sich das auch immer sehr gut aus", beruhigt Urbanek.
Erdbeere oder Schokolade?
Weniger hart trifft es die vielen Eissalons. Denn: "Eis kann man immer essen, auch wenn es draußen schneit", zeigt sich Jana El Sendiouny, Chefin des Himberger Eissalons, optimistisch. Während die Kunden an kälteren Tagen cremige Sorten wie Schokolade, Haselnuss oder Maroni bevorzugen, sind an heißen Tagen die fruchtigen Sorten der absolute Schlager. "Die sind einfach viel erfrischender", so die 46-Jährige.
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