"Niemals geheime Daten hergeben!"
AKNÖ warnt: Phisingmails haben wieder Saison
Als Sicherheitswarnung getarnt versuchen betrügerische Firmen immer wieder mittels Phishing-mails an heikle Daten der Kunden zu kommen. Die AKNÖ informiert, wie man solche Betrüger entlarvt.
„Ihre Kreditkarte wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Jemand hat versucht, mit falschem Kennwort auf Ihr Konto zuzugreifen.“ So oder ähnlich lautet der Text des email-Schreibens, das sich derzeit wieder vermehrt im Umlauf befindet. Dabei handelt es sich aber keineswegs um einen Sicherheitshinweis der eigenen Bank, sondern um eine betrügerische Methode, auch Phishing genannt. Meistens mit einem per e-mail versendeten Online-Formular wird so versucht, Kunden Kreditkartendaten, Passwörter und ähnlich heikle Daten zu entlocken. „Wenn das Formular nicht innerhalb von 48 Stunden ausgefüllt wird, bleibt das Konto auf unbestimmte Zeit gesperrt“, so der Text weiter. Der Kunde wird aufgefordert, das angehängte Online-Formular zu öffnen und in die Eingabefelder unter anderem seine Kreditkartennummer und den Code zur Bargeldbehebung einzutragen.
„Nichts ausfüllen, Bank informieren!“
Das sei nichts als versuchter Betrug, warnt die AKNÖ. „Eine Bank verlangt solche Kundeninformationen niemals per e-Mail, am Telefon oder per SMS“, versichert AKNÖ-Konsumentenexperte Mag. (FH) Manfred Neubauer. Ein weiterer Hinweis auf einen Betrug seien die vielen Grammatik- und Rechtschreibfehler, die in solchen meist automatisch übersetzten Schreiben vorkommen. „Solche Nachrichten verschiebt man am besten ungeöffnet in den Spam-Ordner und in den Papierkorb.“ Denn, schon das Anklicken des Formulars kann ausreichen, um unerwünschte Programme oder gar Viren auf den eigenen Computer zu übertragen. Und wenn es doch passiert und man die geheimen Daten bereits hergegeben hat? „In diesem Fall sollte man sich sofort mit der eigenen Bank in Verbindung setzen, um Tan-Codes und PIN-Codes sperren zu lassen“, so Neubauer.
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