Schwechat: 331 Personen AMS-Geld gesperrt

Sehr starkes Beschäftigungswachstum: In Schwechat lag die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Juli 2018 bei 25.702, das entspricht einem Plus von 2,6% gegenüber dem Juli 2017 – alleine seit dem Vormonat sind 229 Beschäftigte hinzugekommen.

Jugendarbeitslosigkeit ging zurück

Die Arbeitslosigkeit ging Ende August im Vorjahresvergleich um 8,7 % zurück, 1.999 Personen waren arbeitslos gemeldet, 190 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote (nationale Berechnung) lag in Schwechat im Juli bei 6,9%, um 1 % niedriger als vor einem Jahr. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau: 182 Personen unter 25 Jahren waren Ende August arbeitslos gemeldet, um 15,7 % bzw. 34 Personen weniger als im August 2017.

465 offene Stellen gemeldet

Bei den über 50-jährigen Arbeitslosen sinkt die Arbeitslosigkeit weniger stark: 740 Personen im Alter ab 50 Jahre entspricht einem Minus von 5% bzw. 39 Personen. Die Anzahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen ist gestiegen: Im August 2018 wurden dem AMS Schwechat von den regionalen Unternehmen 465 offene Stellen gemeldet, um 63 Stellen mehr als im August 2017.

Rückgang bei Langzeitarbeitslosen

Auch langzeitarbeitslose Personen können von der guten Arbeitsmarktlage profitieren. Die Zahl jener Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, ist ebenfalls stark gesunken: 395 Personen waren Ende August bereits länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet, um 180 Personen (31,3 %) weniger als vor einem Jahr. „Damit verbunden zeigt sich aber auch, dass es Unternehmen nun schwerer fällt, Stellen rasch zu besetzen“, informiert Gabriele Fälbl, Geschäftsstellenleiterin des AMS Schwechat. So ist die durchschnittliche Laufzeit einer offenen Stelle gegenüber dem Vorjahr gestiegen, auf 25 Tage gegenüber 18 Tagen im Vorjahr.

Mehr Sperren von Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe

Mit dem steigenden Stellenangebot gehen auch mehr Sanktionen einher. Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Schwechat 331 Sperren von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe verhängt, weil eine Arbeitsaufnahme oder Kursteilnahme verweigert wurde – im ersten Halbjahr 2017 waren es 186. „Konsequente Vermittlung und die Überwachung der Ergebnisse sind bei uns „business as usual“, so Fälbl. Die MitarbeiterInnen des AMS Schwechat haben Arbeitslosen heuer bereits über 38.000 Vermittlungsvorschläge unterbreitet (zum selben Zeitpunkt des Vorjahres waren es 31.000). Das größere Angebot an Stellen führe bei entsprechender Konsequenz auch zu mehr Sperren.