Kalvarienberg Maria Lanzendorf

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Kalvarienberg

Der Kalvarienberg von Maria Lanzendorf ist ein einzigartiges Dokument barocker Frömmigkeit – ein künstlich aufgebrachter Hügel, in dessen Nischen und Grotten der Leidensweg, der Kreuzestod, aber auch die Auferstehung Jesu Christi teils figural, teils bildlich nachvollzogen wird.

1699 begann der Franziskanerbruder Br. Felix Niering (auch Nüring) mit der Errichtung des Hügels aus Blöcken des Laaer-Steinbruchs und der Fertigung der lebensgroßen, überaus ausdrucksstarken Figuren. Bereits 1701 wurde der Kalvarienberg, noch unfertig, seiner Bestimmung übergeben. Am 16. August 1709 war der Bau mit der Fertigstellung der Hl. Stiege, einer Nachbildung der Stiege im Palast des römischen Statthalters Pontius Pilatus in Jerusalem (Original befindet sich heute in Rom), über die Christus nach seiner Verurteilung zur Kreuzigung gebracht worden ist, abgeschlossen. Tags darauf bestieg Kaiserinwitwe Eleonore Magdalena Theresia in Begleitung ihrer Töchter und des Hofstaates auf Knien den heiligen Ort. Die drei Altäre im Kalvarienberg, der „Auferstehungsaltar“, der „Abendmahlsaltar“ (heute nicht mehr zu sehen) und der Altar der „Verspottung Christi durch Herodes“ wurden am 12. April 1726 vom Franziskanerbischof Nikolaus Stanislavich konsekriert.
Pfarre

Der Beginn der Pfarre lässt sich nicht genau datieren. Das älteste Dokument, in dem eine bereits existierende Pfarre mit Pfarrkirche und Pfarrhof erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1395. Laut Bericht einer geistlichen Untersuchungskommission von 1544 waren diese Pfarrkirche und der Pfarrhof 1529 von den Türken verwüstet und nicht mehr aufgebaut worden. Die Pfarre existierte aber weiterhin und wurde von Oberlaa und St. Stephan in Wien betreut. Von der zweiten Hälfte des 16. Jhdts. an erhielt die Pfarre Lanzendorf für kurze Zeit wieder eigene Seelsorger, aber schon 1568 oder 1569 wurde die Pfarre Lanzendorf mit Oberlaa vereinigt, da die meisten Katholiken zum Protestantismus übergetreten waren. 1784 wurde die Pfarre wieder selbständig und dem Franziskanerorden inkorporiert. Ab 1784 ist das Heiligtum Pfarr-, Kloster- und Wallfahrtskirche. Das Kloster wurde gleichzeitig teilweise als Pfarrhof geöffnet.

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