Sanierung in Weißenböckstraße
19 Bewohner müssen temporär ausziehen
Zehn denkmalgeschützte Wohnungen werden in den kommenden Wochen saniert. Während des Prozesses müssen die Mieterinnen und Mieter auf Hotels und Ersatzwohnungen ausweichen.
WIEN/SIMMERING. In Simmering mussten 19 Personen plötzlich ihr Zuhause in der Weißenböckstraße verlassen. Wie der ORF berichtet, stellte Wiener Wohnen bei der Überprüfung der denkmalgeschützten Siedlung fest, dass die Ziegeldecken im Keller und damit auch der Fußboden darüber feucht ist.
Wiener Wohnen bezahlt Hotel
Deswegen müssen zehn von 56 Wohnungen umfassend saniert werden. Das bedeutet jedoch auch, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohnungen in der Zwischenzeit woanders untergebracht werden müssen.
Für die nächsten 14 Tage bezahle ihnen Wiener Wohnen ein Hotel. Danach stehen, wie der ORF berichtet, Ersatzwohnungen im nahe gelegenen Salvador-Allende-Hof zur Verfügung. „Dort werden sie noch unterstützt von Wiener Wohnen mit einem Startkapital von 2.000 Euro, für die Gründung und Anschaffung der ersten Dinge, die man so benötigt“, sagte Stefan Fischer, Sprecher von Wiener Wohnen. „Die ersten zwei Monate werden auf jeden Fall mietzinsfrei sein, und sie können in Zukunft – wenn sie das möchten – auch in dieser Wohnung verbleiben.“ Dabei gelte die bisherige Miete unabhängig von den Konditionen der jeweiligen Wohnungen.
Sanierungsdauer nicht klar
Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner dürften in dem Fall auch den Sonderbonus von 2.000 Euro pro Haus behalten. Die Inspektion der zehn sanierungsbedürftigen Wohnungen laufe noch, momentan sei man mit dem Bestanderheben beschäftigt. „Sobald wir das erledigt haben, werden Gutachten erstellt. Und auf Basis dieser Gutachten dann maßgeschneiderte Sanierungskonzepte erstellt", so Fischer. Wie lange die Sanierung ungefährt braucht, könnte man erst im Nachhinein ermitteln.
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