Artikel: Gasometer Wien/Simmering

- hochgeladen von Gerald Knezicek
Die Gasometer in Wien-Simmering sind vier von ursprünglich fünf in der Fassade erhalten gebliebene ehemalige Gasbehälter aus dem Jahr 1896, die in einem umfangreichen Umbau von 1999 bis 2001 revitalisiert wurden und nun ein Entertainmentcenter, etliche Wohnungen, ein Studentenheim und eine Veranstaltungshalle beinhalten. Die Gasometer waren ein Teil des Gaswerk Simmering um Versorgungsschwankungen im Wiener Gasnetz auszugleichen. Sie waren technisch als Niederdruckspeicher für das aus Kohle gewonnene Stadtgas ausgeführt. Das Gaswerk Simmering war neben dem Gaswerk Leopoldau eines von zwei städtischen Gaswerken um die Jahrhundertwende.
Die Gebäude gelten schon seit jeher als Wahrzeichen des 11. Wiener Gemeindebezirks Simmering, da sie aufgrund ihrer Größe bereits von weitem zu sehen sind. Das Gaswerk Simmering mit den Gasometern war von 1899 bis 1975 in Betrieb. Seit der Revitalisierung zählen auch Touristen aus allen Teilen der Welt und Architekturexperten zu den Besuchern der Gasometer.
Durch den jahrzehntelangen großtechnischen Gaswerksbetrieb wurden Untergrundbelastungen durch Phenole, Kohlenwasserstoffe und Cyanide am Areal festgestellt und mehrere Teile des Geländes im Jahr 1996 als Altlast W18 im Altlastenkataster des Umweltbundesamtes aufgenommen
Der Bau der Gasometer in Wiens elftem Gemeindebezirk Simmering fand von 1896 bis 1899 im Rahmen der Errichtung des Gaswerks Simmering statt. Hersteller der Kesselkonstruktionen war die Firma Friedrich August Neuman aus Eschweiler. Das Gaswerk Simmering wurde am sogenannten Bürgerspitalsgrund errichtet, auf dem sich bis dahin Gärtnereien und Felder befanden. Am 15. März 1897 begann der Bau des zentralen Ofenhauses, welches zur Kohlevergasung 1.620 Retorten umfasste. Pro Retorte konnten 250 kg Kohle pro Tag umgesetzt werden und so in Summe pro Tag 432.000 m3 Stadtgas erzeugt werden.[3]
Vor dieser Zeit erfolgte die Versorgung durch die Imperial-Continental-Gas-Association (ICGA) mit Sitz in England. Nachdem die Verträge zwischen der ICGA und der Stadt Wien ausliefen, entschloss sich die Stadt zur Errichtung einer eigenen kommunalen Gasversorgung. Das Gaswerk war zur Zeit der Errichtung das größte seiner Art in ganz Europa.
Quelle Wikipedia
Fotos Gerald Knezicek
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