Adventliches Chor-Konzert in der Glaubenskirche
Die U3 als „Chorus-Line“
Dass eine U-Bahn verschiedene Chöre zum gemeinsamen Singen animiert, ist wohl eher die Ausnahme. Die an der U3 gelegenen evangelischen Pfarrgemeinden machen’s möglich.
Denn als einer der Höhepunkte ihrer regelmäßigen Zusammenarbeit sind die an der U3 gelegenen evangelischen Pfarrgemeinden – von der Ottakringer Markuskirche bis zur Simmeringer Glaubenskirche – nun am Vorabend zum zweiten Adventsonntag zum gemeinsamen adventlichen Singen und Musizieren zusammengekommen. So bunt und vielfältig wie die Sängerinnen und Sänger - alt und jung, aus Afrika ebenso wie aus Europa und Asien - so bunt war auch das Programm: Vom argentinischen „Santo, santo, santo“ zum Chanuka-Lied „Ner Li“, von John Lennons „So this is Christmas“ zum aus Afrika stammenden „Kyere me kwan“ (Gottes Wort zeige mir den Weg), vom „Andachtsjodler“ über Zoltan Kodalys „Adventi Ének“ bis zum alpenländisch-traditionellen „Es wird scho glei dumpa“ reichte das Programm – um hier nur einen Ausschnitt zu nennen.
Von Kodaly bis zum Andachtsjodler
Insgesamt sechs Chöre nahmen am Konzert teil: die Singgruppe der Pauluskirche (Wien-Landstraße) unter der Leitung der Diözesankantorin, also der obersten Kirchenmusikerin im evangelischen Wien, Yasuko Yamamoto, der Singkreis der Simmeringer Glaubenskirche, der aus den Mitgliedern der beiden erstgenannten Chöre gebildete NachbarInnenCHOR „Simmering & Landstraße“, der Kirchenchor der Markuskirche (Wien-Ottakring), der neue Kinderchor der Glaubenskirche, sowie der bekannte, ebenfalls in der Glaubenskirche beheimatete, "Ghana Minstrel Choir“. Dazu verwöhnte Organist Hansjürgen Schwarz die Besucherinnen und Besucher in der voll besetzten Glaubenskirche mit Stücken von Johann Sebastian Bach und Vincent Lübeck. Anna Kampl, die Pfarrerin der evangelischen Pfarrgemeinde Simmering, erinnerte in einer kurzen Adventsandacht an Gedanken des lutherischen Theologen Dietrich Bonhoeffer: „Gott nahm in der Geburt Jesu Christi die Menschheit an, nicht einen einzelnen Menschen.“
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