Radlobby Simmering
Ein Kummerkasten für die Sorgen der Radler

- Ärgerst du dich hin und wieder über Mängel im Radverkehr? Der RadKummerKasten der Radlobby Wien soll helfen.
- Foto: Judith Brocza
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Ärgerst du dich hin und wieder über Mängel im Radverkehr? Der "RadKummerKasten" der Radlobby Wien soll helfen.
WIEN/SIMMERING. Wenn man öfter mit dem Fahrrad unterwegs ist, bemerkt man wohl auch gelegentlich, dass nicht immer alles glattläuft. Die Radlobby Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, die Situation zu verbessern. Bereits seit 2012 gibt es den sogenannten "RadKummerKasten". Radlerinnen und Radler können ganz einfach Mängel mitteilen. Diese werden dann an die zuständigen Stellen weitergeleitet.
Für Mitte 2024 hat die Radlobby einige Dauerbrenner identifiziert, die immer wieder im Kummerkasten landen. Unterschieden wird dabei zwischen verschiedenen Kategorien wie Gefahrenstellen, Hindernisse für den Radverkehr oder Lückenschluss. Damit sollen sowohl Stadt- als auch Bezirkspolitik dazu aufgerufen werden, Lösungen zu finden.
Simmeringer Hauptstraße
Laut der Radlobby Simmering müsse man anmerken, dass auf den Hauptverkehrsrouten bereits einiges im Positiven für die Radinfrastruktur geschehen ist. So wurde unter anderem der Radweg auf der Etrichstraße verbreitert.

- Die Gefahrenstellen in Wien sind auf der Karte markiert.
- Foto: Screenshot Radkummerkasten
- hochgeladen von Verena Kriechbaum
Dennoch hat auch der 11. Bezirk einige Problemstellen aufzuweisen. Hier fällt immer wieder die Simmeringer Hauptstraße. Die Stadt Wien sehe diese Straße nämlich "nur" als Priorität Zwei. Ein Problem gibt es auch mit der Ampel an der Kreuzung der Simmeringer Hauptstraße mit dem Weichseltalweg.
Eine Meldung spricht gar von einer "der lächerlichsten Ampeln von Wien". Durch diese entsteht nämlich eine Benachrangung für die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer. Aus Sicht der Radlobby könne die Ampel entfallen oder reduziert werden, sodass keine unnötigen Wartezeiten verursacht werden.
Fehlende Grünpfeile
Ein weiterer Mangel wird bei der Kreuzung der Simmeringer Hauptstraße mit der Zippererstraße festgestellt. Hier fehle es etwa an einem Grünpfeil für Radfahrerinnen und Radfahrer beziehungsweise an Radbügeln. Fehlende Radbügel scheinen laut Einsendungen ein generelles Problem entlang der Simmeringer Haupstraße zu sein.

- Die Grünpfeile bedeuteten grün für die Radfahrerinnen und Radfahrer - auch bei roten Ampeln.
- Foto: PID/Christian Fürthner
- hochgeladen von David Hofer
Im März 2024 wurden im 11. Bezirk sechs neue Grünpfeile angebracht, jedoch nicht an besagter Kreuzung. Die Pfeile befinden sich etwa an den Kreuzungen Simmeringer Hauptstraße/Dommesgasse, Etrichstraße/Paul Heyse-Gasse oder Haidestraße/1. Haidequerstraße.
Auch die Kaiser-Ebersdorfer-Straße für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer auszubauen, ist laut Radlobby Simmering ein oft wiederkehrender Wunsch. Das sichere Radfahrern – vor allem mit Kindern – sei hier nämlich aufgrund der engen Fahrbahn sowie vieler parkender Autos nicht gegeben.
Den Kummerkasten befüllen
Die persönlichen Rad-Ärgernisse kann man ganz einfach online auf www.radkummerkasten.at melden. Dafür muss man den gewünschten Ort anklicken, die passende Kategorie auswählen sowie die Situation beschreiben. Zudem kann ein Foto hochgeladen werden, muss aber nicht.
Auch die bisherigen Eintragungen kann man auf der Karte einsehen. Die Einsendungen werden dann von der Radlobby Wien an die zuständigen Magistratsabteilungen, den Bezirksvorsteher beziehungsweise die Bezirksvorsteherin sowie die Mobilitätsagentur der Stadt Wien weitergeleitet.
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