Eine Musik-Universität für Simmering

Jam-Direktor Marcus Ratka, Nationalrat Harald Troch (Mitte) und Gesangslehrerin Susan Blanarik in einer der Musikklassen.
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SIMMERING. "Die Erfolgsgeschichte der Music City geht weiter", so der Simmeringer Nationalrat Harald Troch (SPÖ). Er war eine der treibenden Kräfte, in den Gasometern einen Musik-Schwerpunkt zu etablieren.

Inzwischen sind die ehemaligen Industriebauten schon längst ein Begriff in der Musikwelt, weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Einen weiteren Meilenstein hat das Jam Music Lab gelegt: Das Konservatorium für Jazz, Pop und Rock wurde als private Musikuniversität akkreditiert. Neben der Bruckner Uni in Linz und der Musik- und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien ist das Jam nun die dritte Privatuni im Bereich Musik.

Vorbild für Europa

"Wir sind die erste Uni, die sich auf Jazz, Pop und Rock spezialisiert hat", so Direktor Marcus Ratka. "Das Projekt kann für Europa ein Vorbild sein" und "das Lektoren-Team ist brillant", zitiert der zukünftige Rektor aus dem Akkreditierungsbericht.

Doch das ist kein Grund für den Vollblutmusiker, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. So plant er etwa bereits eine Forschungskooperation mit den USA. Thema könnte Jazz in Wien sein, denn die große Bedeutung dieser Musiksparte in Wien ist bislang im Schatten der Klassik gestanden.

Ein weiteres Projekt, das Ratka vorschwebt, ist die Ausweitung auf ein Fernstudium. Unterstützung könnten hier die "Sofassion" bringen, die Nachbarn des Konservatoriums. Hier gibt es die Möglichkeit, via Internet mit anderen in Echtzeit zu musizieren.

350 Studenten erwartet

Zurzeit gibt es 220 Studenten im Jam Music Lab. Mit dem Start als Universität erwartet Ratka rund 350 Interessenten. Im Schnitt wird ein Studienjahr 7.800 Euro kosten. "Im internationalen Vergleich ist das ein niedriger Betrag", so Ratka. "Im staatlichen Bereich werden in Wien aber rund 25.000 bis 40.000 Euro in einen Studenten investiert."

Natürlich werde es bei der neuen Privatuni auch Stipendien, etwa für äußerst Begabte oder sozial Benachteiligte, geben. Auch Stiftungen seien geplant.
Und vor kurzem hat das Jam Music Lab einen Kompositionswettbewerb gestartet. Weltweit reichen nun Komponisten ihre Werke ein. Das Siegerstück wird vom Radio-Symphonie-Orchester uraufgeführt.

Zur Sache

Das Jam Music Lab bietet künstlerische Ausbildung, Musikpädagogik und Medienmusik (etwa Film- oder Musikproduktion). Es können vierjährige Bachelorstudien und zweijährige Masterstudien absolviert werden. Die Privatuniversität konzentriert sich auf Jazz, Pop und Rock. Infos zur Einschreibung gibt es unter www.jammusiclab.at

Jam-Direktor Marcus Ratka, Nationalrat Harald Troch (Mitte) und Gesangslehrerin Susan Blanarik in einer der Musikklassen.
Das "Music Lab" wird jetzt Univesität: Jam-Direktor Marcus Ratka (r.) und Nationalrat Harald Troch (SPÖ).

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