QueerDance im Gemeindebau
Mit Musik, Spaß und Tanz die Vielfalt feiern
Toleranz, Sichtbarkeit, Freude: Beim QueerDance im Gemeindebau steht Menschlichkeit im Vordergrund.
WIEN/SIMMERING. Tanzende Gäste, angeregte Unterhaltungen, gute Musik, schillernde Highlights – wodurch kann eine Veranstaltung noch besser werden? Stimmt: Wenn sie auch noch einem guten Zweck dient. Das war bei der mittlerweile sechsten Auflage des QueerDance im Gemeindebau in der Simmeringer Strindbergggasse definitiv der Fall. Die Tanzveranstaltung wurde ursprünglich auf die Beine gestellt, um das Thema LGBTIQ vermehrt in die Außenbezirke Wiens zu tragen.
"Unabhängig vom Geschlecht, der sexuellen Orientierung und des Alters haben unsere Gäste einen Abend der gegenseitigen Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung verbracht. Und auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz! Wir durften wieder beweisen, dass durch ein Kennenlernen und Miteinander viele Vorurteile und Bedenken abgebaut werden und der Mensch in den Vordergrund rückt", so Karin Erhart, Vorsitzende des Vereins QueerDance im Gemeindebau. Bei einem Tanzworkshop durch den Frauentanzclub Resisdanse und mitreißender Livemusik war es den Gästen möglich, spielerisch Berührungsängste zu überwinden.
Vorurteile beseitigen
Die Moderation übernahm Organisatorin Ortrun Gauper. Zwischendurch gab es außergewöhnliche Showacts, auch Drag Queen Candy Licious ist aufgetreten: "Ich hoffe, dass es bald wieder jeden Monat so ein Event in Simmering oder anderen Bezirken gibt. Queere Menschen gibt es nicht nur in der Innenstadt – wir sind überall und das ist gut so."
Unterstützt wurde das Event auch durch viele namhafte Gäste: So waren unter anderem Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ), Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Ramona Miletic (SPÖ), und auch der Fiakerbaron Wolfgang Fasching mit von der Partie. Der große Andrang freut nicht nur die Veranstalter, sondern zeigt auf, dass eine bunte, tolerante Gesellschaft zur Normalität werden sollte. Ein Ereignis wie der QueerDance kann dies erreichen, denn "egal ob ein Grätzelfest, ein Bankerl oder eine Tanzveranstaltung: Sichtbarkeit führt zu Akzeptanz."
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