Bernhard Pfeiffer ist verstorben
Trauer um Mr. Ostbahn: Ostbahn-XI-Obmann Bernhard Pfeiffer ist am 9. Jänner verstorben.
SIMMERING. Die Nachricht traf alle Ostbahn-Kenner: Bernhard Pfeiffer ist nach kurzer und schmerzhafter Krankheit gestorben. Er hinterlässt seine Frau Roswitha und seinen Sohn René – und vor allem seine große Liebe: die Ostbahn XI.
Noch nie traf das Sprichwort "Der Verein war sein Leben" so zu wie hier. Den Fußballklub kann man sich ohne Bernhard Pfeiffer nicht mehr vorstellen. Kaum jemand kann sich an die Zeit zurückerinnern, als der Klub ohne den charismatischen Mann auskam.
Mit Prohaska am Rasen
Rund ein halbes Jahrhundert war der "Kantineur" und Klubobmann für den Ostbahn XI tätig. Der wohl berühmteste Kicker, den Pfeiffer auf "seinem Grün" die ersten Schritte machen sah, war sicher Jahrhundertkicker Herbert Prohaska.
Vor etwas mehr als 25 Jahren startete Bernhard Pfeiffer eine Aktion, mit der er "seinen" Klub auf finanziell sichere Füße stellte: den Flohmarkt. Jeden Sonntag fand er fortan auf dem Gelände des Fußballklubs statt.
Ende des Flohmarkts
Ein Ende kam erst im Jahr 2017, als Bernhard Pfeiffer verboten wurde, den Traditionsflohmarkt am Sonntag abzuhalten. Dadurch verlor der Verein Einnahmen.
Das traf Bernhard Pfeiffer tief. "Nicht einmal haben wir die Veranstaltung versäumt, Urlaub gab es für meine Frau und mich nicht", erzählte er damals kopfschüttelnd. Er war unglücklich, dass seine Veranstaltung und der Klub vom Bezirk nicht unterstützt wurden.
Die Hinterlassenschaft
Gleichzeitig wurde ein profitorientierter Flohmarkt 200 Meter daneben weiterhin sonntags erlaubt. "Diese Ungerechtigkeit hat er sich zu sehr zu Herzen genommen", so Sohn René. "In der Zeit verlor er den Lebenswillen."
Bernhard Pfeiffer starb am 9. Jänner 2019.
Die Weichen für die Zukunft des Vereins hat er aber noch gestellt. "Die Ostbahn wird die Ostbahn bleiben", so Sohn René: "Die Familie führt die Gespräche in seinem Sinn weiter."
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