Steinfeld - Gedanken

Beiträge zur Rubrik Gedanken

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Kommentar
Wie das Kaninchen vor der Schlange

Die Fischa-Dagnitz zwischen Haschendorf und Siegersdorf trocknet aus. Man könnte auch sagen, ein Fluss stirbt den Klima-Tod. REGION. Die Einschläge kommen immer näher. Waren direkte Auswirkungen der Klimakatastrophe lange Zeit nur gaaaaanz weit weg – was juckts uns, wenn die Pole schmelzen, wir sind eh auf ein paar hundert Metern Seehöhe? – merkt man jetzt die Konsequenzen von Erderwärmung und Trockenheit schon am eigenen Leib. Wenn der Fluss vor der eigenen Haustür versiegt, wenn die im...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Wasserknappheit und verbrannte Erde

Kommentar zum Thema Klima, Wasser und Sich-mit-sich-selsbst-Beschäftigen. REGION. Uns steht das Wasser bis zum Hals – leider nur sprichwörtlich. In Wirklichkeit ist nämlich das Gegenteil der Fall: Das kostbare Nass wird immer weniger, die Niederschläge im Winter bleiben aus. Flüsse vertrocknen, Quellen versiegen. Auch wenn es für dieses Jahr für den Bezirk Entwarnung gibt, es ist eine der zentralen Herausforderungen, die Wasserversorgung für die Zukunft zu sichern und wirksame und schnelle...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl
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Kommentar zum SPÖ-Clinch
Der ärgste Feind ist ein Partei-Freund...

Wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte, heißt es. Das schwarz-türkise Lager stolpert über Chats und Größenwahn, die Roten montieren sich selbst ab. Dabei kommt "Sozialismus" vom lateinischen Wort "socialis", was soviel wie "kameradschaftlich" bedeutet. Davon merkt man derzeit allerdings wenig. Statt Schulter an Schulter für Gerechtigkeit zu stehen, patzen sich die früheren "Vertreter des kleinen Mannes" lieber gegenseitig in der Öffentlichkeit an. Zankerei statt Lösungen, "Einitunkn"...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl
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Kommentar
Sind wir nicht alle ein bissl Gemeindebau?

Die meisten kennen sie als ziemliche Kasperl: Den Leo mit dem Orient-Kappl, der dem patscherten Klaus mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch wenn es nicht jeder offen zugibt, "Mein Gemeindebau" auf dem Privatsender ATV hat eine riesige Fan-Gemeinde. Was wohl (hoffentlich) vielen klar ist: Nicht alles, was die Protagonisten auf dem Bildschirm so von sich geben, ist zu 100 Prozent "echt". Eines darf ich verraten: Ganz "fake" sind die Charaktere, zumindest von Leo und Klaus, die ich persönlich...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Ist der Weltfrauentag eigentlich noch zeitgemäß?

Der Weltfrauentag ist ein Tag des Kampfes. Frauen vor uns nutzten diesen Tag, um für das Wahlrecht von Frauen zu kämpfen, in Österreich 1918 durchgesetzt. Aber die Ziele Gleichberechtigung und Emanzipation sind bis heute nicht annähernd umgesetzt. Frauen droht die Armutsfalle im Alter, weil durch Betreuungszeiten (Kinder oder Eltern) einfach nicht genug ins Pensionskonto eingezahlt wurde, es fehlen Jahre oder Vollzeit. Und so sind Frauen finanziell abhängig von ihren Männern oder anderer...

  • Baden
  • Mirjam Preineder

Kommentar
Gut versorgt im Ort: Nahversorger retten

Jaja, praktisch ist es schon: Am Heimweg schnell beim Supermarkt oder Diskonter am Weg stehenbleiben, schnell alles einkaufen und ab in den Heimatort. Eine Praxis, die sich etabliert hat. Wozu weniger Auswahl und teurere Preise beim Gemischtwarenhändler ums Eck in Kauf nehmen, wenn die großen Märkte mehr und billiger verkaufen? Diese Denkweise hat in den letzten Jahrzehnten zum sogenannten Greißler-Sterben geführt. Das Persönliche, wie das kurze Tratscherl an der Wursttheke, fiel zugunsten...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl
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Kommentar
Wie Indiana Jones auf Schatzsuche

Geht's Ihnen auch so? Ich hab seit jeher ein Faible für Geschichte, vor allem die Vergangenheit meiner Heimat – der alten und der neuen – finde ich äußerst spannend. Wer hat in den alten Gemäuern gelebt, wie ist der Ort gewachsen, wie hat er Kriege überstanden? In den Wirren der Geschichte, durch Katastrophen wie Brände, aber auch schlicht aus Vergesslichkeit gehen manch wertvolle Erinnerungen verloren. Die dann – aufgrund glücklicher Fügungen oder weil jemand neugierig ist – wieder zum...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar zur Landtagswahl
Es ging um alles. Jetzt ist alles anders.

Die Landtagswahl 2023 ist Geschichte. Und sie wird in die Geschichte eingehen: Als die Wahl, an der die Volkspartei in Niederösterreich die Absolute verlor. Trotz enormen Wahlbudgets wählten die Wähler eine andere Partei. Lange Gesichter also am Wahlabend. Ganz anders bei der FPÖ, die als großer Sieger auch die SPÖ überholte. In ganz Niederösterreich? Nicht ganz... eine kleine Stadt in unserem Bezirk setzt sich seit Jahren konsequent gegen den Bundes-Trend zur Wehr. Traiskirchen und sein...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl
Foto: MeinBezirk

Kommentar
Können und wollen: der feine Unterschied

Können Sie sich erinnern? Betrachtet man aktuelle Wahl-Prognosen, scheinen sie viele vergessen zu haben – die leidige Liederbuch-Affäre des Udo Landbauer, die ihm 2018 nicht nur einen Rücktritt beschert, sondern auch sämtliche politische Ämter gekostet hat. Statt Reue zu zeigen, bestritt Landbauer, vom all zu "germanischen" Inhalt des Liedtextes gewusst zu haben. Nur wenige Monate später stieg er wie der Phönix aus der Asche auf, führt nun die FPÖ als Spitzenkandidat in die Wahl und hat gute...

  • Korneuburg
  • Sandra Schütz

Kommentar zur Landtagswahl
Wahl: Ist Blau/Gelb das neue Schwarz?

Die vier Kilometer von mir zuhause ins Büro gleichen derzeit einer Fahrt durch einen Schilderwald. Logisch, der Wahlkampf geht in den Endspurt, jetzt wollen noch alle Parteien ihre Position klarmachen, Stimmen gewinnen und Aufmerksamkeit. Ich habe letzte Woche gezählt: Fünfmal "Udo", sechsmal "Helga", zweimal "Sabrina", einmal Landeshauptfrau, zweimal Lokalmatador Christoph Kainz, dazu ein paar scheinbar neutrale Plakate in Blau-Gelb. Neu dazugekommen ist Traiskirchens Bürgermeister, der sich...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Spaß oder nur Zerstörungswut

Über die Jugend schimpft man schnell mal, das wurde schon immer so gemacht. Wer hat sich noch nie über den Unfug der Jugend geärgert? Das zeigt auch das Zitat von Gemeinderat Markus Artmann (siehe Beitrag rechts), auch schon vor 4000 Jahren wurde die Jugend verdammt. Und vermutlich geschieht das schon viel länger. Zur Jugend gehört auch ein gewisses Maß an Übermut und seine Kräfte (und die von Böllern) ausprobieren wollen. Ja, auch ein sich selbst überschätzen, ist dabei ganz normal. Aber die...

  • Steinfeld
  • Mirjam Preineder

Kommentar
Altlasten als bleibende Werte

Es wird viel gebaut und einiges abgerissen im Steinfeld und Baustellen machen eben einmal Dreck und sind laut. Dreckig und laut sind auch die sieben LKW, die vorbeirauschen bis ich die Kreuzung in Teesdorf passieren kann. Auf der Flugfeldstraße Richtung Kottingbrunn sitzt eine Elster in einem kläglichen Busch voller bunter Plastikfetzen. Vor ein paar Jahren musste man hier beim Fahren noch echt aufpassen wegen der Wildtiere. Das Problem hat sich mittlerweile weitgehend erledigt wie mir scheint....

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Wertschätzung und Wertschöpfung

Wir haben uns vor den Feiertagen überlegt, wo man stressfrei und ohne Menschenmassen einkaufen kann und eine interaktive Karte erstellt, wo man Automaten und SB-Boxen im Bezirk findet. Wenn du noch eine solche Verkaufsstelle kennst, die wir noch nicht erfasst haben, bitte um Info! Trotz der allgemein hohen Inflation und der teils horrenden Energiepreissteigerung ist der Umsatz bei Bio-Lebensmitteln im letzten Halbjahr nicht zurückgegangen (Statistik AMA-Marketing). Konsument*innen achten aber...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Mein lieber Herr Gesangsverein

Die Floskel "Mein lieber Herr Gesangsverein" stammt nicht aus der Musikszene sondern aus dem Alten Testament, denn in den zehn Geboten steht geschrieben: "Du sollst den Namen Gottes, Deines Herrn, nicht unnütz brauchen." Weil der Ausruf "Mein lieber Herr!" bereits als Gotteslästerung galt, fügte man im 19. Jahrhundert den Gesangsverein dazu und war damit aus dem Schneider. Auch das Narrenwecken am 11. 11. hat mit den 10 Geboten zu tun. Ab diesem Tag bereiten sich die Narren auf den Fasching vor...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Warten, bis der Arzt kommt? Ist vorbei!

Seit Jahren gibt es in Österreich einen Landärzte-Mangel. Die Romantik aus dem Fernsehen, wo der fesche Bergdoktor beherzt mit seinem Jeep Hausbesuche zu den kranken Kindern und der dementen Oma macht, ist leider fern der Realität. Wer heute krank ist, muss ins überfüllte Wartezimmer und sich dort Wer-weiß-was noch dazu einfangen. Wenn man überhaupt einen Mediziner findet, der einen behandeln kann. Die meisten Hausärzte stöhnen ob der vielen – viel zu vielen! – Patienten, die es tagtäglich zu...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Der Schweinehund schnarcht so schön

Und nächstes Jahr bin ich auch dabei bei der wextreme-Challenge. Das behaupte ich jetzt einfach mal, denn bis dahin merkt sich das wahrscheinlich eh keiner. Die pinken Crosslaufschuhe, die ich mir im Jänner gekauft habe, habe ich einmalig auf fünf Kilometern auf Waldwegen getestet und dann fast vor einem älteren Paar auf den Wanderweg gekotzt. Die Laufsaison 2022 ist für mich also nicht besonders gut gelaufen. Jetzt probier ich es wieder mal mit dem Bouldern. Immerhin ist das - unter...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Eine Lotterie bei der es ums Leben geht

Kommentar zu "Lebensretter für Elina und Maria werden in Trumau gesucht" Für Eltern eine furchtbare Vorstellung: Das eigene Kind ist schwer krank und muss Monate, manchmal sogar Jahre im Krankenhaus verbringen. "Hauptsache gesund", sagen ja viele werdende Eltern auf die Frage, ob sie sich einen Buben oder ein Mädchen wünschen. Was es tatsächlich bedeutet, wenn das Kind nicht gesund zur Welt kommt, kann man sich als Nicht-Betroffener nur sehr schwer vorstellen. Das Bangen darum, ob ein passendes...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Warme Klassen statt Hirnfrost-Alarm

Als Umweltministerin Gewessler die Direktive "19 Grad in öffentlichen Gebäuden" ausrief, schrillten bei vielen Eltern die Alarmglocken. Nach zwei Jahren Maskenpflicht aufgrund Seuchengefahr soll der Nachwuchs jetzt dem Erfrierungstod preisgegeben werden? Wohl sicher nicht! Dann gab es Entwarnung: Schulen und Kindergärten seien von der Regel ausgenommen. Trotzdem, einige übereifrige Pflichterfüller gibt es immer, nach dem Motto "Vurschrift is Vurschrift!". Zum Glück sind "unsere" Ortschefs und...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Wo sind denn all die Arbeitskräfte hin?

Wo sind all die Kellner hin, wo sind sie geblieben? Die Gastronomie stöhnt unter Arbeitskräftemangel, die langen Lockdowns haben zu massenhafter beruflicher Umorientierung geführt. Wohin sind all die Menschen verschwunden? In Mangelberufe wie Pflegehelfer wohl nicht, auch dort sucht man händeringend nach fähigen Menschen. Früher war die Arbeit im Service auch ein klassischer Nebenbei- bzw. Studentenjob. Klar, am Land weniger als in den Uni-Städten, aber seit wann ist diese Tätigkeit so...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

Kommentar
Hl. Antonius bitte für uns Chaoten

Dank meinem Besuch im Heimatmuseum Ebreichsdorf weiß ich jetzt, zu welchem Heiligen ich beten muss, wenn ich wieder was irgendwo verlegt oder verloren habe. Und ich habe gelesen, dass die Schutzpatronin der Hutmacher die Hl. Barbara ist. Das Verschwinden der Hutindustrie konnte die Gute aber nicht verhindern. Möglicherweise war sie einfach überfordert, da auch der Schutz der Bergleute, Dachdecker, Schmiede, Maurer, Steinmetze, Elektriker, Totengräber, der Gefangenen, Geologen, Glockengießer,...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Pottendorf: Es blüht noch nicht, es blümelt

>>> Kommentar zum Thema : Kritiker der Pottendorfer Ortserweiterung Aufblühen mit Blümel Im Jahr 2016 prognostizierten Wissenschafter*innen der TU Wien im Rahmen der Projektarbeit "Räumliche Entwicklungsplanung der Kleinregion Ebreichsdorf", dass sich bis zum Jahr 2030 die Anzahl der Einwohner*innen Pottendorfs von damals etwa 6.800 auf rund 7.500 erhöhen wird. Diese Zahl war im Jänner bereits erreicht. Ein gewisser Mehrbedarf an Wohnungen - besonders an solchen mit sozial verträglichem...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
Die Pflege und der Notstand im Alter

Wann ist man eigentlich alt? Wenn man "älter" sagt, meint man seltsamerweise jünger als alt. Mit 15 meint man mit alt etwas völlig anderes als mit 40. Mit 15 dachte ich, dass sämtliche Mitglieder der Band Wizo 25 Jahre später verstorben sein müssten. Kürzlich habe ich Wizo live in Linz gesehen und die sind noch nicht einmal gebrechlich! Auch der Sänger von Russkaja schaut noch wirklich gut aus - obwohl der auch schon älter ist. Mit "alt" meinen manche eigentlich gebrechlich. Sich rechtzeitig...

  • Steinfeld
  • Maria Ecker

Kommentar
(Nicht nur) der Kaiser sagt "Licht sparen"

Ein Schreckgespenst geht um: Der Winter naht nicht nur in acht Staffeln der Serie "Game of Thrones", sondern er kommt schneller, als uns lieb ist. Und was ist, wenn wir dann kein Gas zum Heizen haben? Und die Gaskraftwerke – 59 sind es in Österreich – auch keinen Strom produzieren können? Für fast alle von uns war es Zeit unseres Lebens selbstverständlich, dass wir per Knopfdruck Licht, Warmwasser und jeglichen elektrischen Firlefanz zur Verfügung hatten. Unvorstellbar, das könnte nicht mehr...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl
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Kommentar
Geht's den Frauen gut, geht's allen gut

Treffen sich zwei rothaarige Steirerinnen in Tattendorf...nein, das ist nicht der Anfang eines Bundesländer-Witzes. Tatsächlich stammt Hebamme Traude Trieb genauso wie meine Person aus der grünen Mark. Dort waren schon ihre Ahnen Hebammen, zu einer Zeit, als eine Geburt noch richtig gefährlich für Frauen war. Viele starben im Kindbett, und auch die Sterblichkeit von Babys und Kleinkindern war extrem hoch. Heute können wir auf ein gutes Gesundheitssystem zugreifen und meist noch selbst wählen,...

  • Steinfeld
  • Katrin Pirzl

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