Erdbeben: Steinfeld hilft Opfern
Wohncontainer und 400 Feldbetten wurden von unseren Florianis rasch ins Erdbebengebiet transportiert.
WEIGELSDORF/ALLAND (fs). Kurz vor Jahresende erschütterten mehrere Erdbeben Kroatien. Tote, Verletzte und zerstörte Häuser waren die Folge und Hilfe dringend notwendig.
Schnell geholfen ...
Und wer rasch hilft, hilft doppelt! Auch in Niederösterreich, auch im Bezirk Baden, wurde alarmiert, telefoniert und organisiert. Die Allander Silberhelme berichten: "Am Nachmittag des 30.12.2020 wurde unser Kommandant telefonisch von der Niederösterreichischen Landeswarnzentrale das erste Mal in der Geschichte der FF Alland zu einer Hilfeleistung in ein Katastrophengebiet alarmiert. Der Einsatz wurde schließlich von unserem Kommandanten Hannes Hofstätter, Vizekommandanten Georg Baden und Landesfeuerwehrjuristen Klaus Perl durchgeführt."
Erste Anlaufstelle war die Bezirks-Alarmzentrale in Baden, wo die Einsatzkräfte einen Coronatest absolvierten - ein Team vom Sachgebiet Feuerwehrmedizinischer Dienst übernahm die Testung - und weitere Instruktionen erhielten.
Alarm in Weigelsdorf
Auch bei den Florianijüngern in Weigelsdorf wurde Alarm geschlagen. Ein hier stationierter Tiefladeanhängewagen (TAW) des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes musste bereitgestellt werden. Umgehend wurde ein Termin vereinbart und FF-Kameraden zur Übergabe eingeteilt. Angekuppelt und weiter ging es Richtung Süden.
Nächster Halt war in Graz, wo zwei Container aufgeladen wurden, die anschließend nach Kroatien transportiert wurden und ca. 70km südlich von Zagreb abgeladen werden mussten. Im Erdbebengebiet reihten sich zahlreiche Wechselladefahrzeuge aus Österreich, beladen mit Hilfsgütern für den Katastrophenschutz in eine schier endlose Schlange ein und warteten dann auf ihre Entladung. Die ersten Hilfsmannschaften der NÖ Feuerwehren sind in den Morgenstunden des 31. Dezember im Erdbeben-Katastrophengebiet im Raum Petrinja in der Nähe von Zagreb eingetroffen. Die Entladung der ersten Hilfslieferungen mit Wohncontainern und Feldbetten wurde durchgeführt. Die 96 Einsatzkräfte mit ihren 31 Einsatzfahrzeugen wurden von den Menschen in den betroffenen Orten herzlichst begrüßt. Danach traten die Österreicher im Konvoy, mit Polizeibegleitung, den Rückweg in die Heimat an. Silvester dann - knapp aber doch - zu Hause!
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