Umwelt
Mitterndorf und Günselsdorf sind "Natur im Garten" Gemeinden
"Natur im Garten" NÖ ist um zwei Mitglieder reicher: Die Steinfelder Orte Mitterndorf an der Fischa und Günselsdorf werden ihre Grünräume zukünftig gemäß der "Natur im Garten"-Kriterien pflegen.
REGION. Günselsdorf und Mitterndorf an der Fischa sind neue „Natur im Garten“ Gemeinden im Bezirk Baden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner:
„Durch den Beschluss ,Natur im Garten‘ Gemeinde zu werden, fördern Günselsdorf und Mitterndorf an der Fischa attraktive Grünflächen. Mit Kompetenz, Einsatz und Herzblut wird die Lebensqualität in den Gemeinden für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch weiter gesteigert.“
Durch die Gemeinderatsbeschlüsse bestätigen die Gemeinden Günselsdorf und Mitterndorf an der Fischa, dass die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ohne chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie ohne Torf gepflegt werden. Zudem legen Günselsdorf und Mitterndorf an der Fischa Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt.
„Dank des Engagements der Gemeinden und Hobbygärtnerinnen und -gärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa“,
so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
478 "Natur im Garten" Gemeinden
Aktuell verzichten 478 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Denn die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in Günselsdorf und Mitterndorf an der Fischa einen besonders hohen Stellenwert. Wenn Grünräume naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, werden die Gemeinden ihrer Verantwortung und Vorbildrolle den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.
Hintergrund
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren.
Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
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