Gemeinsam wird sauber gemacht
Steinfeld strahlt nach Flurreinigung
Dutzende Hände halfen zusammen, um das Steinfeld zu säubern und hunderte Säcke mit Unrat zu füllen.
STEINFELD. Gut gelaunt waren in Neurißhof etwa 50 Helfer unterwegs, um die 30 in Deutsch-Brodersdorf, weitere Gruppen in den Ortsteilen Blumau und Seibersdorf. In Blumau-Neurißhof wurde die gewaltige Menge von über 150 Säcken gefüllt, es sind jedes Jahr um die zehn Kubikmeter.
Gemeinsam macht es Spaß
Bürgermeister René Klimes von Blumau-Neurißhof ist überzeugt:
„Die Bewusstseinsbildung ist wichtig, auch viele Kinder haben uns tatkräftig unterstützt.“
Die siebenjährige Mia erzählt stolz:
„Wir haben mitgemacht, weil wir für die Umwelt sorgen und weil es Spaß macht. Wir haben einen Motor, Unterwäsche, Schuhe, Autoöl und viel Plastik gefunden.“
Ihre Mama Nina ergänzt:
„Es ist ein wichtiges Projekt für Kinder, und in der Gemeinschaft ist es motivierend.“
Ulrike Pridt organisierte als Umweltgemeinderätin von Seibersdorf die Flurreinigungs-Aktion „Stopp Littering“ in Deutsch-Brodersdorf. Seit zehn Jahren engagiert sie sich dafür, dass der achtlos weggeworfene Müll entfernt wird.
Jetzt strahlen die Gemeinden
Sie berichtet:
„Wir finden viele Blechdosen, Plastikflaschen und Zigarettenstummeln, vor allem an den Hauptverkehrsstraßen, in den Windschutzgürteln und am Leithadamm. Aber auch Säcke der Landwirte, Schuhe, Autoreifen und Hausmüll, sind dabei. Wir haben sogar schon einmal einen Reisepass gefunden.“
Ihr Engagement endet aber nicht mit dieser Aktion, sie erzählt:
„Ich mache das, wie ein paar andere, auch unterm Jahr und nehme ein Sackerl und räume den Müll weg.“
In Blumau-Neurißhof haben sich bei dem tollem Wetter so viele freiwillige Helfer beteiligt wie noch nie.
Klimes betont:
„Die Hauptstrecken sind da, wo es Durchzugsverkehr gibt. Dosen und McDonalds-Sackerln werden einfach achtlos aus dem Fenster geworfen, auch von den Lkw-Fahrern. Aber auch an abgelegenen Orten, wie unter der Brücke, werden Flaschen und Zigarettenverpackungen hinterlassen. Ab und zu gibt es auch größere Trümmer.“
Familien, Vereine und Gemeinderäte beteiligen sich an der sinnvollen Aktion, die seit 16 Jahren durchgeführt wird. Als Stärkung für alle gab es dann zum Abschluss eine Würsteljause und Getränke.
Klimes erfreut:
„Das ist eine gemeinsame Aktion, bei der die Dorfgemeinschaft lebt.“
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