Zwei Orte trocknen aus

Versuche des Wasserverbandes, zwischenzeitlich wenigstens 50 Liter/Sekunde in den Kanal zu pumpen, blieben erfolglos. | Foto: Foto: M. Wlasak
  • Versuche des Wasserverbandes, zwischenzeitlich wenigstens 50 Liter/Sekunde in den Kanal zu pumpen, blieben erfolglos.
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Seit dem Bruch der Wehranlage bei der Weißbleiche führt der Rauscher-Werkskanal kein Wasser.

SCHÖNAU/GÜNSELSDORF (mw). Durchschnittlich zwei Kubikmeter Wasser wurden pro Sekunde aus der Triesting in den Kanal abgezweigt, jetzt steht er leer. Für die Firma Lohmann&Rauscher, die längst kein Turbinenkraftweg mehr betreibt, ist das kaum problematisch, wohl aber für nächstgelegene Grundeigentümer.

Saubere Energie
Das Wasser, das als "Schleiferbach" das Werksgelände verließ, versorgte durch ein Kleinkraftwerk die angrenzende Waldorfschule mit Strom. "Weniger aus wirtschaftlicher, eher aus ökologischer Sicht", wie es aus der Direktion heißt. Mit dieser sauberen Energie dürfte jetzt Schluss sein. In weiterer Folge durchrinnt bzw. durchrann der Bach den Schlosspark, wo er für die Bewässerung der denkmalgeschützten Anlage wichtig war. Seitens der "Schloss Schönau Management Gesellschaft" verzeichnet man in Verbindung mit dem niederschlagsarmen Sommer einen beunruhigenden Rückgang des Grundwasserspiegels. Auch seitens des Fischereiverbandes beklagt man das drohende Ende von Fischen und Krebsen. Die Umweltanwaltschaft ist in eine Problemlösung involviert.

Feuerwehrlöschteich
Ebenso zur Bewässerung der Parkbäume, wenn auch nur am Rande, trägt der sogenannte "Innere Feuerbach" bei, der zum Teil aus dem Überlauf des mittlerweile leeren Werkskanals gespeist wurde. Das nunmehr dürftige Gerinne befüllt auch den Löschteich in Günselsdorf.
Als Lösung des Problems wird von Anrainern die gänzliche Wiederherstellung des Wehrs gefordert, wobei jedoch die Finanzierungsfrage offen bleibt. Derzeit geplant ist ein fixes Rohr, das pro Sekunde maximal 120 Liter Triestingwasser abzweigen wird. Ein Tropfen auf dem heißen Stein also, doch selbst für diese Variante ist die Finanzierung umstritten. Von den veranschlagten 206.000,- Euro will der Triesting Wasserverband lediglich 25% beisteuern. Neben den Wasserrechtsnutzern werden wohl hauptsächlich die Gemeinden Schönau und Günselsdorf in die Tasche greifen müssen, sie hoffen auf Bedarfszuweisungen des Landes NÖ.

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