CD-Tipp

Beiträge zum Thema CD-Tipp

(Fast) alles neu und doch beim Alten

Wie beim – zugegeben nicht gerade ansehnlichen – Wolf im Schafspelz am Albumcover, muss man sich auch bei Devildriver fragen, wer jetzt eigentlich hinter diesem Namen steckt. Nachdem fast die komplette Band rund um Frontkreischer Dez Fafara ausgetauscht wurde, wagen die kalifornischen Groove-Metaller nun mit "Trust No One" einen Neuanfang. Und ja: Sie klingen immer noch nach Devildriver, sogar mehr denn je! Diesen frischen Wind hat es offensichtlich gebraucht!

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Die wuchtige Walze nimmt Fahrt auf

Review: Conan mit neuem Album "Revengeance" Zäher als ein Kaugummi an der Schuhsohle, und verstörender wie ein Ozzy Osbourne, der im Drogenrausch schreit…ja, Conan sind wieder da! Doomig, schleppend und drückend melden sich die Engländer mit "Revengeance" zurück. Mit dem benebelten Sound und dem verzweifelten Geschrei im Hintergrund wird man frühestens beim zweiten Durchlauf so richtig warm, aber wenn sich das Aroma erstmal entfaltet hat, kann man nicht mehr genug davon bekommen!

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Wikinger kennen keine Winterpause

Die Viking-Größen Månegarm versorgen uns heuer mit adventlichen Klängen aus Schweden. Volle Ladung für Pagan- und Viking-Fans gibt es mit dem neuen selbstbetitelten Album Månegarm, auf dem wieder fast ausschließlich auf Schwedisch gesungen wird. Auf der einen Hälfte des Albums geht es hart zur Sache, die andere Hälfte präsentiert sich folkig, ruhig und fast schon etwas zu (be-)sinnlich. Aber hey, es ist bald Weihnachten, also: Hoch den Glühmet!

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Diese Mammuts zertrampeln alles

Mit zwei Bleigewichten und 41 Grad Fieber durch hüfthohen Treibsand waten – ungefähr so hört sich "Fornjot", das Debütalbum von Mammoth Storm an. Eine knappe Stunde lang wummert und drückt es, als wenn es kein Morgen gäbe. Langsam, schleppend, monoton – das Trio aus Schweden lässt eingeschweißte Doom-Herzen höher schlagen. Und für alle Fans des Hohen Nordens kommt natürlich eine ordentliche Portion Mythologie nicht zu kurz. Ein durch und durch sauberes Debüt!

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Gratwanderung zwischen Trip und Alptraum

Keine leichte Kost servieren Kylesa aus den USA: Das Rock/Sludge/Doom-Gemisch wabert psychedelisch und mit teils mehreren Stimmen gleichzeitig in die Gehörgänge. Von wunderschön-verträumt bis beklemmend offenbaren sich selbst beim dritten Durchlauf noch neue Aspekte. Was man aber braucht, ist ein offenes Ohr und Liebe zur Komplexität – sonst könnte die Platte "Exhausting Fire” für manche eher zum verwirrenden Horrortrip werden.

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Das Mädchen mit der Rabenmaske

"The Girl With The Raven Mask" – so heißt das langersehnte zweite Album der schwedischen Doom-Rocker Avatarium. Der bluesige Gesang von Stimmengöttin Jennie-Ann Smith und das melodische Keyboard lockern den schweren, doomigen Sound gekonnt auf. Dieser Band gelingt es, eine derart intensive Stimmung zu erzeugen, dass man als Hörer irgendwo zwischen bittersüßer Melancholie und wunderschönen Traumwelten dahinschwebt.

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Perfektes Timing für diese düstere Perle

Wie Nebelschwaden an einem grauen Herbstmorgen schleichen sich Draconian mit ihrem neuen Studioalbum "Sovran" in die Gehörgänge. Die Gothic-Doomer aus Schweden mit der bezaubernden Sängerin Heike setzen auf Entschleunigung und wirken zwischen den Zeilen, ohne zu theatralisch und kitschig zu werden. Düster, langsam, und melodischer Stimmungsaufbau – das ist der perfekte Soundtrack für verregnete Novembertage!

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Drudkh: Das Phantom in der Musikszene

Selten hüllt sich eine Band so in Geheimnisse wie die ukrainischen Black Metaller "Drudkh". Sie geben keine Konzerte, Medien meiden sie sowieso und nicht einmal richtige Fotos gibt es von dieser Band. Jetzt hat die sagenumwobene Combo mit "A Furrow Cut Short" wieder ein neues Album am Start, auf dem tiefschwarze Atmosphäre, wütendes Gekeife und treibende Blastbeats vorherrschen. Feine Pagan-Einflüsse vollenden das Gesamtwerk und machen das Sounderlebnis noch intensiver!

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Morgoth: Alter Sound mit neuem Sänger

Die deutschen Death-Metal-Urgesteine Morgoth melden sich nach ihrer Reunion nun auch mit einem Studioalbum zurück. Der neue Silberling "Ungod" enthält genau das, was man sich wünscht: Schlichte und eingängige Riffs, passend umrahmt mit der abgewetzten Keuch-Stimme vom neuen Sänger Karsten. Mechanisch, grob und ohne Experimente – die deutschen Todbringer setzen ein ehrliches Statement und beweisen, dass sie auch heute noch ein existenzieller Bestandteil der Szene sind!

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Licht, Schatten und stilvolle Destruktion

Der Weg einer Freiheit – dieser klingende Bandname steht für atmosphärischen Black Metal aus Deutschland. Auf ihrem neuen Album "Stellar" schaffen sie atemberaubende Klangwelten aus feinen Melodien, umrahmt von packendem Drumming, Gekeife und Klargesang in erträglichen Dosen. Das Gesamtwerk klingt massiv und dicht, aber keineswegs überladen. Bittersüße Zerstörung, ohne übertrieben demonstrierte Aggression. Einfach schön!

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Benighted sind auch live die Prügelkönige

Mit ihrem ersten Livealbum stellen Benighted klar, dass man definitiv etwas versäumt, wenn man sie noch nie auf der Bühne erlebt hat. "Brutalive The Sick" ist eine Deathgrind-Kompilation der Extraklasse. Sowohl technisch ist hier alles einwandfrei (was in diesem Genre alles andere als einfach ist) als auch von der Stimmung her: Die Franzosen fackeln unbarmherzig einfach alles nieder und das Publikum flippt völlig aus. Ein Hörgenuss, dem unbedingt ein Konzert folgen muss!

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Enslaved sind zart und hart zugleich

Die norwegischen Soundlandschaftsgärtner Enslaved versuchen sich wieder einmal selbst zu übertrumpfen. Auch auf ihrem neuen Album "In Times" gehen sie voll in abwechslungsreichen und stark beladenen Soundwelten auf. Ihr progressiver Black Metal deckt alle Facetten, von fein und zerbrechlich, bis hin zu böse und zerstörerisch, ab. Enslaved haben einfach den Bogen raus und das spürt man in jeder einzelnen Sekunde!

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Hypnotische Melodien aus dem Nahen Osten

Die 1993 in Jerusalem gegründeten Melechesh genießen seit jeher Ansehen und Exotenstatus in der Metalszene. Auch mit ihrem neuen Album "Enki" bestätigen sie ihren mächtigen Ruf und setzen neue Maßstäbe der Bösartigkeit. Orientalische Melodien kombiniert mit Black, Death und Thrash Metal ergeben ein hypnotisches Gebräu, das sich von feinen Rhythmen ins Stakkato steigert. "Mesopotamian Black Metal", wie Melechesh ihren Stil selbst nennen – eine unglaubliche Erfahrung!

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Thulcandra öffnen frostige Soundwelten

Melodischer Black Metal mit einem leichten Hauch von Melancholie – das sind Thulcandra aus München. Auf ihrem neuen Album "Ascension Lost" findet sich genau das, wofür sie von ihren Fans geliebt werden: mystische Passagen mit unglaublich vielen Details und schnelle Parts, die die Atmosphäre zum Kochen bringen. Damit beweisen sie wieder einmal, dass erstklassiger Black Metal nicht zwingend aus dem hohen Norden kommen muss!

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Hate: Hier ist drin was draufsteht

"Hate" aus Polen sind ungefähr so kompromissbereit wie eine Abrissbirne. Seit einem Vierteljahrhundert machen sie ihr Ding und räumen mit ihrem brutalen Mix aus Black und Death Metal alles aus dem Weg. Auch ihr neuestes Meisterwerk "Crusade:Zero" besticht durch Blastbeat-Geballere, düstere Melodien und packende Stimmung. Große Veränderungen bleiben auf diesem Album zwar aus, aber, wie heißt es so schön: Never change a running system!

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Magischer Rock für die kalte Jahreszeit

"All I Want", so heißt die neue EP von Avatarium, den Doom-Newcomern aus Schweden. In den 30 Minuten Spielzeit unterstreichen die Rocker wieder einmal ihre Einzigartigkeit: Schwerer Doom, ein grooviger 70er-Jahre-Touch und die engelsgleiche Stimme von Jennie-Ann Smith geben dem Sound einen unverkennbaren Stil. Obwohl die EP nur zwei gänzlich neue Songs und drei Live-Mitschnitte beinhaltet, macht sie dennoch große Lust auf ein neues Album!

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Ein Glas Wein und eine Massage, bitte!

Wer Bock auf Entschleunigung hat, ist bei Alunah genau richtig. Die psychedelischen Doomer nehmen den Begriff "Zeitlupe" ernst, und bringen düsteren, eingängigen Entspannungs-Sound. Das gesamte Album "Awakening The Forest" wird perfekt umrundet von dem angenehmen Gesang von Sophie Day sowie geschickt eingesetzen Stoner-Rock-Parts. Eine interessante Kur für geschundene Metal-Gehörgänge!

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Rohes Gemetzel aus dem "Down Under"

Aversions Crown haben kürzlich mit "Tyrant" einen brutalen Deathcore-Brocken auf den Markt geworfen. Eine Dreiviertelstunde lang folgt hier ein Stakkato dem nächsten, und wütende Growls sowie extreme Breakdowns sorgen für ordentlich Stimmung. Dennoch lassen sich zwischendurch immer wieder feine Melodien ausmachen. Und ebendiese Verspieltheit macht die Band nicht nur für Deathcore-Fans, sondern auch für eine größere Hörerschaft interessant!

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Faszinierend und verstörend zugleich

Obake sind fünf italienische Ausnahmemusiker, die jetzt mit "Mutations" ihr zweites Album veröffentlicht haben. Für das, was sie produzieren, reicht der Begriff "Musik" fast nicht mehr aus. Ihr Sound ist unglaublich düster und böse, und dann doch wieder hell und klar. Diese Band weiß, wie man mit Stimmung spielt und zieht sofort in ihren außergewöhnlichen Bann. Am 12. Dezember kann man Obake live in der Kufa Kufstein sehen – ein absoluter Pflichttermin!

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Surreale Klangwelten, die stark polarisieren

The Flight Of Sleipnir sind Meister der Atmosphäre. Das US-Duo hebt seine Hörer in ungeahnte Höhen, nur um sie gleich danach tiefer fallen zu lassen, als man es je für möglich gehalten hätte. Auch auf ihrem neuen Album "V." findet man einen auserlesenen Genremix von Stoner Rock, Doom und Black Metal. Mit elegant-dramatischer Schönheit verwandeln sie ihre sieben neuen Songs in eine surreale Traumreise. Einfach grandios!

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So melodisch hört sich Island an

Skalmöld aus Island bereichern seit rund fünf Jahren die Viking- und Paganschiene. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Musik die isländische Sprache und Geschichte zu ehren. Und das machen sie auf eine richtig coole Weise: In ihrem neuen Album "Meo Vaettum" trifft gemütlicher Midtempo-Death-Metal auf melodisch-epische Passagen und mystische Texte. Auch wenn das Album aufgrund der verschiedenen musikalischen Einflüsse etwas durcheinander wirkt: Hört es euch an!

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Tolles Comeback aus dem hohen Norden

At The Gates sind zurück! Die Death-Metal-Pioniere wollten es noch einmal wissen und haben mit "At War With Reality" nach 19 Jahren ein neues Album veröffentlicht. Auf ihrer neuen Scheibe bringen die Schweden bodenständigen, aber unverkennbaren Melodic-Death-Metal. Sie schaffen es dabei gekonnt, alle musikalischen Facetten auszuschöpfen, ohne sich selbst zu kopieren. Das sechs Jahre lange Warten seit ihrer Reunion hat sich somit auf alle Fälle gelohnt!

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Thrash-Brüder lassen wieder aufhorchen

Seit sieben Jahren machen die beiden Sepultura-Gründer Max und Igor Cavalera unter dem Namen "Cavalera Conspiracy" ihr eigenes Ding. Mit "Pandemonium" bringt das Quartett jetzt sein drittes Album raus. Und hierbei handelt es sich keineswegs um eine billige Sepultura-Kopie: Mit ihrem brasilianische Temperament kombinieren sie zeitlosen Death/Thrash-Metal mit progressiven Einflüssen. Hiermit ist klar: Die Cavaleras haben es immer noch drauf!

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The Haunted: Die Mischung macht's!

Nach einem wilden Besetzungswechsel melden sich "The Haunted" mit ihrer neuen Scheibe "Exit Wounds" wieder zurück. Mit ihrem Mix aus Thrash und Melodic Death Metal haben die Schweden das Rad zwar nicht neu erfunden, jedoch ist das Album schön aggressiv und abwechslungsreich gestaltet. The Haunted wenden sich jetzt wieder ihrem ursprünglichen Stil zu, weg von den modernen Klängen, zurück zum rohen, brutalen Metal. Und das ist gut so!

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