Hör ich das Böse, denk ich nicht hin
KOTTINGBRUNN. Friederike Kempner (1828-1906) kann man wohl nur als Florence Foster Jenkins der deutschen Literatur bezeichnen. Schon zu Lebzeiten drang ihr zweifelhafter Ruhm bis ins Kaiserhaus vor. Ihre unvergleichliche Talentlosigkeit gepaart mit ebenso unvergleichlichem Selbst- und Sendungsbewusstsein bescherte der deutschen Lyrik ihre exotischsten Blüten unfreiwilligen Humors. Schauspielerlegende Frank Hoffmann und die K&K-Strings rücken dem Werk der resoluten Dame mit allen ihnen zur...