Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Retrosound läutet den Frühling ein

Ja, sogar im Stoner/Classic Rock gibt es ab und zu noch Überraschungen: Green Leaf kann man guten Gewissens dazuzählen. Die Schweden legen besonderen Fokus auf sauberen Gesang und eingängige Riffs, und es hallert und wummert wie in einem Kellerclub in den 70er-Jahren. Mit ihrem neuen Album "Rise Above The Meadow" wagen sie sich auch über längere Nummern. Dieser musikalische Krokus macht definitiv Lust aufs Frühjahr und erste Grillsessions!

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…und hier kommt der erste Streich!

Das Rock-Duo "Wildlights" aus den USA feiert mit seinem selbstbetitelten Debütalbum gebührend Einstand. Anstatt monotonem Geballere servieren Johnny und Jason verträumten Desert Rock mit bluesigem Einschlag. Bei den satten Gitarrenriffs und dem überaus breit gefächerten Sound merkt man gar nicht, dass Wildlights nur zu zweit sind. Einziges Manko: Jasons unverkennbare hohe Stimme klingt manchmal etwas schrill. Das Debüt ist dennoch gelungen!

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Harte Melodien für die heißesten Tage

Nach den fleißigen Death-Metallern Kataklysm könnte man schon fast die Uhr stellen: Ziemlich genau alle zwei Jahre haut die kanadische Soundmanufaktur ein neues Album raus. Doch bei dieser Dichte kommt auch die Qualität nicht zu kurz. "Of Ghosts and Gods" heißt das neueste Meisterwerk, das sofort in seinen Bann zieht und melodische Herzen höher schlagen lässt. Wuchtig, episch und mit einer Prise Blastbeats genau die richtige Abkühlung für diesen Sommer!

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So verspielt kann Okkultrock sein

Year Of The Goat schlagen mit ihrem neuen Album "The Unspeakable" ein stilistisches Pfauenrad: Gothic-angehauchter Ritualrock geht Hand in Hand mit zuckersüßem Groove und geheimnisvollen Hymnen. Mal packen die Schweden eine Orgel aus, dann überraschen sie wieder mit Sprechgesang. Ein durch und durch intensives und abwechslungsreiches Rockerlebnis, das gerade noch haarscharf am Kitsch vorbeischrammt!

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Drudkh: Das Phantom in der Musikszene

Selten hüllt sich eine Band so in Geheimnisse wie die ukrainischen Black Metaller "Drudkh". Sie geben keine Konzerte, Medien meiden sie sowieso und nicht einmal richtige Fotos gibt es von dieser Band. Jetzt hat die sagenumwobene Combo mit "A Furrow Cut Short" wieder ein neues Album am Start, auf dem tiefschwarze Atmosphäre, wütendes Gekeife und treibende Blastbeats vorherrschen. Feine Pagan-Einflüsse vollenden das Gesamtwerk und machen das Sounderlebnis noch intensiver!

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Stille sagt oft mehr als tausend Worte

"That Day Last November" – treffender könnte der Titel des 2013 erschienenen Albums von "Our Ceasing Voice" nicht sein. Das Innsbrucker Quartett entführt in eine bittersüße Traumwelt, in der man hoffnungsvoll durch den knietiefen Sumpf der Spätherbst-Melancholie watet. Mit ihrem ruhigen Post Rock/Ambient schaffen sie eine dichte, fast schon beklemmende Atmosphäre, die durch den rauchigen Sprechgesang noch verstärkt wird. Ein durch und durch stimmiges Konzeptalbum! Melanie Haberl

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Morgoth: Alter Sound mit neuem Sänger

Die deutschen Death-Metal-Urgesteine Morgoth melden sich nach ihrer Reunion nun auch mit einem Studioalbum zurück. Der neue Silberling "Ungod" enthält genau das, was man sich wünscht: Schlichte und eingängige Riffs, passend umrahmt mit der abgewetzten Keuch-Stimme vom neuen Sänger Karsten. Mechanisch, grob und ohne Experimente – die deutschen Todbringer setzen ein ehrliches Statement und beweisen, dass sie auch heute noch ein existenzieller Bestandteil der Szene sind!

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Foto: EP Cover Artwork by Dominic Sohor Design

High Fighter: Die Schöne ist das Biest!

Nur knapp ein halbes Jahr nach ihrer Gründung haben High Fighter aus Deutschland nun ihre erste EP "The Goat Ritual" veröffentlicht. Der Stoner/Sludge-Sound erhält hier mit raffinierten Elementen aus dem Blues und Hardcore eine einzigartige Würze. Besonders hervorzuheben ist zudem die vielseitige Stimmgewalt von Sängerin Mona: So engelsgleich wie ihr Gesang in der einen Sekunde klingt, so diabolisch krächzt und schreit sie in der nächsten! Absolut geniale Mischung!

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Lillyseven: Indie Rock aus Innsbruck

Augen zu, Musik an und die Reise kann beginnen! Lillyseven aus Innsbruck machen Indie Rock mit Tiefgang, der die Zuhörer in magische Welten eintauchen lässt. Auf ihrem neuen Album "Dressed like Dolphins" merkt man bei allen elf Songs die musikalische Experimentierfreudigkeit des Quartetts. Mal fröhlich, mal nachdenklich und immer melodisch! Tipp: Die CD-Präsentation am Freitag im Treibhaus Innsbruck auf gar keinen Fall verpassen!

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Overkill werden einfach niemals alt!

Das gibt's doch nicht! Mit ihrem neuen Album "White Devil Armory" lassen Overkill schon wieder ein thrashiges Edel-Feuerwerk knallen. Die blitzschnellen Maschinengewehr-Drums werden umrundet von satten Soli und dem markanten Geschrei von Bobby Ellsworth. Selbst bei ihrem achtzehnten Album beweisen die Amis diesen gewissen Feinschliff und es kommt einem vor, als wenn sie immer noch besser werden. Das ist Thrash pur!

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Schwedische Hippies mit Hammer-Debüt

Nach ihrer überaus erfolgreichen EP im vergangenen Herbst veröffentlichen die schwedischen Bluesrocker "Blues Pills" jetzt ihr gleichnamiges Debüt-Album. Auch wenn ihr Sound sofort in die 60er-Jahre entführt, wirkt das Quartett nicht wie eine billige Abklatsche von Janis Joplin und Co.! Die Blues Pills haben ihren ganz eigenen Stil gefunden, mit groovigem Bass und der mitreißenden Stimme von Sängerin Elin Larsson. Einfach top!

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Diese Punks sind wirklich "Death"

Was kommt raus, wenn man versucht, Death Metal mit einer Prise Punk zu würzen? Ganz schön cooler Sound, wie "Miasmal" aus Schweden beweisen. Auf ihrem Album Cursed Redeemer vermischen sie die beiden Musikrichtungen auf eine sehr melodische und mitreißende Art. Diesen schrägen Sound hat man so wahrscheinlich noch nie gehört! Schade ist nur, dass das gesamte Album nur knapp über eine halbe Stunde dauert!

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Große Melodien aus der kleinsten Stadt

"Passion Of Dirt" nennt sich das neue Baby der Rattenberger Metaller "Garagedays". Bei diesem Album legen die Jungs ihren Fokus nicht mehr auf Thrash, sondern auf knallharten Heavy Metal mit deutlichen Einflüssen aus den 80er- und 90er-Jahren. Garagedays liefern ein perfektes Rundumpaket von melodischen Balladen bis hin zu hämmernden Songs mit fettem Groove. Das ist Metal made in Tirol, und darauf können wir mächtig stolz sein!

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Dunkle Melodien mit hohem Suchtfaktor

Mit einem Opener, der einem auch Tage später nicht mehr aus dem Kopf geht, beginnt das neue Insomnium-Album "Shadows Of The Dying Sun". Einzigartige Dynamik und gewaltiger Stimmungsaufbau sorgen auch beim sechsten Album für große Emotionen. Mit treibenden Blastbeats und teils ungewohnt klarem Gesang geben die Finnen ihrem Sound einen neuen Touch. Absolut empfehlenswert!

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Rock'n'Roll statt Black Metal

Chrome Division, das Musikprojekt von Dimmu Borgir-Sänger Shagrath, hat pünktlich zum 10-jährigen Bestehen das Album "Infernal Rock Eternal" veröffentlicht. Hier leben die Skandinavier ihre dreckig-rockige Seite aus und verfeinern ihren lässigen Krawall mit einer Prise Punk und Heavy Metal. Die zwölf neuen Songs bieten waschechten Biker-Sound, aber großartige Ohrwürmer bleiben bei diesem Album leider aus.

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Foto: Black Sabbath

Rock-Opas sind wieder auferstanden

Nach 35 Jahren hat sich die Ur-Besetzung von Black Sabbath wieder gemeinsam ins Studio begeben. Das Ergebnis: Das neue Album "13". Black Sabbath kehren mit ihrem neuen Meisterwerk auch musikalisch wieder zu ihren Wurzeln zurück. Das Album orientiert sich stark an ihrem alten Sound, die Parallelen zum Debut-Album "Black Sabbath" sind unüberhörbar. Langsame, schwere Riffs gepaart mit psychedelischem Groove und der markanten Ozzy-Stime – das geht ins Ohr. Dieses Reunion-Experiment ist eindeutig...

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