Season of Mist

Beiträge zum Thema Season of Mist

Eine halbe Stunde voller Offenbarungen

Manchmal kann ein Song auch etwas länger dauern: Bei den kanadischen Death-Urgesteinen Gorguts zum Beispiel 33 Minuten. Umso schöner kann auf "Pleiades' Dust" die komplexe Stimmung ihre Wirkung entfalten. Der einzige Song der gleichnamigen EP beschreibt die Geschichte einer mystischen Akademie im Mittelalter, aufgeteilt in sieben Kapitel. Durchdacht und elegant verbunden erweist sich jede Etappe des Halbstünders als wahrer Hochgenuss!

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Skuggsjá: Nordische Mystik zieht in ihren Bann

Zwei erfahrene Musiker, zwei Genres, ein Meisterwerk: Skuggsjá, so heißt das erste Album der beiden musikalischen Nordmänner Ivar Bjørnson (Enslaved) und Einar Selvik (Wardruna). Und Skuggsjá vereint das Beste aus Folk und Metal mit einer noch nie dagewesenen Dynamik. Traditionell norwegische Instrumente kommen ebenso zum Einsatz wie meditativ wiederholte Riffs. Für den letzten Feinschliff sorgen noch die nordische Mystik und die spürbare Ernsthaftigkeit.

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Gratwanderung zwischen Trip und Alptraum

Keine leichte Kost servieren Kylesa aus den USA: Das Rock/Sludge/Doom-Gemisch wabert psychedelisch und mit teils mehreren Stimmen gleichzeitig in die Gehörgänge. Von wunderschön-verträumt bis beklemmend offenbaren sich selbst beim dritten Durchlauf noch neue Aspekte. Was man aber braucht, ist ein offenes Ohr und Liebe zur Komplexität – sonst könnte die Platte "Exhausting Fire” für manche eher zum verwirrenden Horrortrip werden.

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Nicht altmodisch, sondern zeitlos

Viele neue Alben schmücken sich mit eh schon ausgetrampelten "Innovationen" oder Stiländerungen, um "mit der Zeit zu gehen". Umso schöner ist es, wenn man mit klassischem Black Metal aus dem Hohen Norden überrascht wird. So wie Tsjuder: Ohne große Umschweife wüten die Black Metaller aus Oslo, als würden wir uns immer noch in den 90er-Jahren befinden. Somit klingt die neue Scheibe "Antiliv" fies, rauh und vor allem wunderbar authentisch!

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Drudkh: Das Phantom in der Musikszene

Selten hüllt sich eine Band so in Geheimnisse wie die ukrainischen Black Metaller "Drudkh". Sie geben keine Konzerte, Medien meiden sie sowieso und nicht einmal richtige Fotos gibt es von dieser Band. Jetzt hat die sagenumwobene Combo mit "A Furrow Cut Short" wieder ein neues Album am Start, auf dem tiefschwarze Atmosphäre, wütendes Gekeife und treibende Blastbeats vorherrschen. Feine Pagan-Einflüsse vollenden das Gesamtwerk und machen das Sounderlebnis noch intensiver!

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Licht, Schatten und stilvolle Destruktion

Der Weg einer Freiheit – dieser klingende Bandname steht für atmosphärischen Black Metal aus Deutschland. Auf ihrem neuen Album "Stellar" schaffen sie atemberaubende Klangwelten aus feinen Melodien, umrahmt von packendem Drumming, Gekeife und Klargesang in erträglichen Dosen. Das Gesamtwerk klingt massiv und dicht, aber keineswegs überladen. Bittersüße Zerstörung, ohne übertrieben demonstrierte Aggression. Einfach schön!

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