5 Minuten Wien: Mein unglücklicher Freund
WIEN. "Frag mich nicht", grüßt mich Veli, als wir uns im Kur-Café treffen. Schon länger haben wir uns nicht gesehen. So ist unsere Freundschaft eben: Teilweise treffen wir uns ein paar Monate nicht, dann wieder öfter. Aber auf eines kann man sich verlassen: Wenn wir einander brauchen, dann haben wir füreinander Zeit. "Ich will nicht erklären, ob ich für oder gegen Erdoğan bin – und warum das so ist", schiebt Veli nach, noch bevor ich nachfragen kann. "Ich weiß ja, wie du zu deiner zweiten...